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    Digitalunterricht: So läuft Homeschooling bei Marie und Leni

    Videokonferenzen gehören 2021 zum deutschen Schulalltag. Aufgrund der Corona-Pandemie verbringen auch die beiden Geschwister Leni und Marie aus Rastede einen Großteil ihrer Vormittage mit Digitalunterricht. hallonachbar.de hat mit den beiden gesprochen – natürlich per Videokonferenz.

    © privat

    Bei Physik, Mathe und Chemie ist die Mutter raus. „Da muss mein Mann ran. Bei allen anderen Themen kann ich aber ganz gut Hilfestellung leisten“, sagt Kerstin Thomas mit einem Lächeln. Wie die meisten Eltern begleitet sie ihre beiden schulpflichtigen Kinder bei den täglichen Aufgaben: „Homeschooling“ ist längst kein Fremdwort mehr, sondern gelebter Alltag geworden. Die 11-jährige Marie geht in die fünfte Klasse der Kooperativen Gesamtschule Rastede (Niedersachsen), ihre Schwester Leni, 12 Jahre alt, ist zwei Jahrgänge über ihr. Seit ein paar Monaten sind die beiden im Wechselunterricht, das heißt zwei bis drei Tage die Woche vor Ort im Klassenzimmer. An den anderen Tagen bleiben die beiden Mädchen zu Hause und sehen ihre Lehrerinnen und Lehrer nur per Videokonferenz.

    Marie und Leni haben sich mittlerweile ganz gut an die Situation gewöhnt: „Ein typischer Schultag sieht so aus: 7.30 Uhr aufstehen, ein kleines Frühstück, und um 8 Uhr findet oft die erste Videokonferenz statt. Danach machen wir die Aufgaben von unserem Wochenplan. Um 12 oder 13 Uhr sind wir meistens fertig“, sagt Leni. Zwischendurch werden immer mal wieder Pausen eingelegt, etwa für ein zweites Frühstück. „Wenn wir keine Videokonferenz haben, dürfen wir abends auch mal länger aufbleiben und morgens ausschlafen. Das ist natürlich ganz gut“, sagt Marie. Der entspannte Start in den Tag macht sich auch äußerlich bemerkbar, „die Mädels bleiben gerne bis mittags im Schlafanzug. Ist ja auch viel gemütlicher“, sagt Mutter Kerstin.

    Digitalunterricht: Laptop und gute Internetverbindung als Grundlage

    Videokonferenz - Screenshot von zwei Schülerinnen

    Die entspannte Stimmung zu Hause ist vor allem verbunden mit der guten Organisation. „Leni und ich haben beide einen eigenen Laptop. Sie hatte ihren schon vor Corona, ich habe meinen zu Weihnachten bekommen“, sagt Marie. Mutter Kerstin arbeitet im Homeoffice und ist wie ihr Mann bei Schulfragen zur Stelle. „Natürlich ist die Situation auch mal fordernd und anstrengend, aber ich schlage nicht die Hände überm Kopf zusammen, sondern sehe das alles recht gelassen. Leni und Marie machen das toll“, sagt sie.

    Der Digitalunterricht ersetzt trotzdem nicht den gewöhnlichen Schulalltag, wie er bis Februar 2020 stattfand. Ab und zu gibt es noch technische Probleme bei Videokonferenzen, weil der Schulserver überlastet ist. „Manchmal können wir nicht alle unsere Kameras anmachen, weil sonst die Verbindung zu sehr ruckelt. Ich habe mich ein bisschen an die Situation gewöhnt, aber manchmal ist es doof, wenn die Bildschirme schwarz bleiben und ich meine Freunde nicht sehen kann“, sagt Leni. Im Zentrum der 22.000-Einwohner-Gemeinde Rastede hat Telekommunikationsdienstleister EWE bereits große Teile mit Glasfaserleitungen verlegt, um die digitale Infrastruktur zu verbessern, „wir wohnen aber am Stadtrand, daher müssen wir uns noch etwas gedulden mit der schnellen Anbindung“, sagt Mutter Kerstin.

    Während sich Arbeitswelten in Pandemiezeiten verändern und die Modelle Homeoffice, mobiles Arbeiten und New Work auch in Zukunft Gültigkeit haben werden, bleibt die Frage: Wie soll eigentlich der Schulunterricht aussehen, wenn Corona vorbei ist? „In der Schule lerne ich mehr. Da wird es mir auch besser erklärt, wenn ich mal eine Frage habe“, sagt Marie. Ihre Schwester Leni ist ähnlicher Meinung, hat aber einen ganz konkreten Wunsch:

    „Der flexible Unterricht ist schon super, da kann man auch gut mal einen Zahnarzttermin unterbringen. Aber in Zukunft wünsche ich mir, dass wir keine veralteten Overhead-Projektoren mehr haben, sondern endlich gute Beamer!“

    Mit Glasfaser in die Zukunft

    Die besten technischen Lösungen machen unseren Alltag einfach besser, ohne dass wir etwas davon mitbekommen. Musik-Streaming, Netflix-Serie, Videokonferenz im Homeoffice und parallel noch Online-Zocken an der Playstation? In dem Fall sollte man auf eine superschnelle Glasfaserverbindung setzen. Hochmoderne Glasfaseranschlüsse erreichen Übertragungsraten von bis zu 1.000 Mbit/s und ermöglichen so eine reibungslose Verbindung. Der Ausbau von Glasfaserleitungen in der Region wird von der Glasfaser Nordwest vorangetrieben, einem Joint Venture von EWE und der Telekom. Gemeinsam bildet man das Rückgrat für die Digitalisierung und ebnet der Region Ems-Weser-Elbe den Weg in die Zukunft.

    Infos und eine Ortsübersicht zum Glasfaserausbau gibt es auf www.ewe.de/glasfaserausbau.

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