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    Viren, Trojaner, Phishing-Mails: So schützen Sie sich vor Malware

    Achtung, bösartige Software! Wer unbedarft im Internet surft oder scheinbar harmlose Spam-Mails öffnet, kann leicht in die Falle tappen und zum Opfer von Hackern werden. hallonachbar.de gibt wichtige Tipps, wie Sie Ihren Computer vor virtuellen Angriffen schützen können.

    © 2019 local_doctor/Shutterstock

    Ein Großteil der täglichen Kommunikation findet mittlerweile digital statt: Ob E-Mails, Videochat, Messenger-Dienste oder Online-Shopping – wir teilen viele Details im virtuellen Raum. Oft geht es dabei auch um sensible Daten wie Kontoverbindungen, private Fotos oder Passwörter. Durch automatische Verschlüsselung ist ein Großteil der Daten zwar gesichert, trotzdem kann es passieren, dass man durch Unachtsamkeit selbst für eine Sicherheitslücke sorgt, wenn man etwa auf Spam-Mails hereinfällt oder scheinbar harmlose Links anklickt. Im Handumdrehen ist der Computer mit sogenannter Malware (Zusammensetzung aus „malicious“, englisch für „bösartig“, und „Software“) befallen.

    Viren, Phishing, Trojaner, Ransomware: Ein Überblick

    Viren: Bei der ältesten und bekanntesten Form von Malware geht es darum, Soft- und Hardware so stark zu schädigen, dass der Computer nicht mehr arbeitsfähig ist.

    Phishing: Hier geht es gezielt darum, dass sensible Daten wie private Bankkonto- oder Kreditkarteninfos abgegriffen und zweckentfremdet werden.

    Trojaner: Unter dem Vorwand harmloser Software schleichen sich Überwachungsprogramme auf den Rechner, die nicht nur einen Überblick über den Datenverkehr haben, sondern diesen sogar per Backdoor-Funktion fernsteuern können.

    Ransomware: In diesem extremen Fall von Malware „kidnappen“ Cyberkriminelle ihre persönlichen Daten und fordern ein Lösegeld.

    Malware: So schützen Sie sich vor Schadsoftware

    Die gute Nachricht: Alle Software-Anbieter und Provider arbeiten mit Hochdruck daran, dass Sicherheitslücken in ihren Programmen geschlossen werden. Ein bekanntes Beispiel ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung, die etwa im Online-Banking weit verbreitet ist. Die Anmeldung im Browser muss dabei parallel auf dem Smartphone bestätigt werden, damit man sicher an die Kontodaten kommt. Weitere Anbieter, etwa Paypal oder Cloud-Betreiber setzen ebenfalls auf dieses Prinzip. Nutzen Sie diesen Weg der Verschlüsselung unbedingt, wenn Sie ein Smartphone besitzen.

    Ganz leicht umzusetzen sind regelmäßige Software-Updates des Betriebssystems. Sofern der PC nicht veraltet ist und über genügend Arbeitsspeicher verfügt, sorgt jedes Software-Update nicht nur für bessere und flüssigere Arbeitsabläufe, sondern auch für einen automatisch besseren Schutz vor Malware. Wer sich noch stärker absichern möchte, installiert zusätzliche Antiviren-Software auf dem Rechner. Im Internet gibt es unzählige Anbieter, EWE bietet seinen Kunden zum Beispiel das Internet Security Paket von G-Data.

    So merkwürdig es klingt, aber Malware ist häufig hausgemacht. Wer unbedarft im Internet surft, macht sich leichter angreifbar. Nutzen Sie deshalb verschiedene Passwörter auf Ihren häufig frequentierten Online-Plattformen. Ganz wichtig: Passwörter oder Zahlungsmittel niemals in den Einstellungen speichern, auch wenn Sie über ein Pop-up-Fenster gefragt werden, ob diese gespeichert werden sollen. Das ist zwar bequem, birgt aber ein Sicherheitsrisiko. Selbst große Anbieter wie Amazon, Paypal oder Ebay schaffen es nicht, hier für einhundertprozentige Sicherheit zu sorgen.

    Firewall, Pop-up-Fenster, Spam: Weitere Maßnahmen zur Sicherheit

    Aktivieren Sie die Firewall an Ihrem PC, so sind Sie vor Zugriffen auf Ihr Netzwerk geschützt. So aktivieren Sie Windows Defender Firewall: Wechseln Sie zu Start, und öffnen Sie Systemsteuerung. Wählen Sie System und Sicherheit > Windows Defender Firewall aus. Wählen Sie Windows-Firewall aktivieren oder deaktivieren aus.

    Ein weiterer Weg, um ein Sicherheitsrisiko zu minimieren, ist das Installieren eines Pop-up-/Ad-Blockers. Über Pop-up-Fenster werden gerne vermeintliche Gewinne angezeigt („Sie haben ein iPhone 14 gewonnen“, etc.), die aber direkt zu Malware verlinken.

    Spam-Filter sind so programmiert, dass sie einen Großteil schädlicher Software bereits aussieben, dennoch fallen viele User auf vermeintliche Mails herein. Eine beliebte Masche: Das BKA oder Microsoft hat angeblich eine Sicherheitslücke auf dem Rechner entdeckt und braucht umgehend alle Passwörter. Im konkreten Schadensfall den Rechner immer zur Reparatur in den Fachhandel geben oder in Betrugsfällen Anzeige bei der Polizei erstatten.

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