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    20 Jahre EWE Stiftung: Ein Grund zum Feiern!

    Die EWE Stiftung feiert 20-jähriges Jubiläum. Ein Grund zum Feiern! Seit zwei Jahrzehnten werden Projekte aus den Bereichen Kultur, Bildung und Soziales gefördert. Im Interview erinnert sich Gründungs- und Gremiumsmitglied Karl-Ludwig Böttcher aus Brandenburg an die Highlights.

    Karl-Ludwig Böttcher Das Gründungsmitglied
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    Karl-Ludwig Böttcher (72) lebt in Potsdam und ist Gründungs- und Gremiumsmitglied der EWE Stiftung. Er war knapp 25 Jahre lang Geschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes in Brandenburg. Seit 2018 ist er im Ruhestand, engagiert sich aber weiterhin ehrenamtlich, so etwa auch als Schiedsmann in der Landeshauptstadt Potsdam.

    Wenn Sie an die Ursprünge der EWE Stiftung denken – was fällt Ihnen spontan ein?

    Karl-Ludwig Böttcher: Es gab den großen Wunsch, dass wir Kultur und Bildung fördern wollten. Wir haben Vieles auf den Weg gebracht, auch dass Kirchen wieder zum Leben erweckt und Orgeln restauriert wurden. Es gab damals eine breite Aufstellung an Themen. Was mich dabei besonders interessiert und motiviert hat, war die Ausrichtung auf den ländlichen Raum. Das spielte für uns in Ostdeutschland eine besondere Rolle. Wir wollten uns engagieren – in der Region, auch bis hoch auf die Insel Rügen.

    Gibt es Veranstaltungen oder Projekte aus den vergangenen 20 Jahren, die Ihnen besonders in Erinnerung geblieben sind?

    Eigentlich möchte ich keine Veranstaltungen oder Projekte herausheben, aber ich erinnere mich sehr gerne daran, wie wir Schulklassen mit Lego-Bausätzen ausgestattet haben. Ein Projekt, dass immer noch läuft! Die Kinder sollten bekannte Bauten nachbauen – das kam unglaublich gut an. Was ich an der EWE Stiftung und an meiner Arbeit im Beirat immer sehr positiv fand, dass die Entscheidungen immer querbeet getroffen wurden. Es gab nie den Ansatz zu sagen, okay, jetzt müssten wir mal wieder hier oder da in der Region etwas fördern, sondern es ging stets nach Qualität der Einreichungen. Wir haben uns stets die Projekte angeguckt und uns gefragt: Worum geht es und was können wir mit einer Förderung erreichen? Welche Bevölkerungsgruppe sprechen wir damit an? Ich fand es auch toll, dass wir viel in Schulen und Bildungsprojekte gegangen sind, um zu schauen, wie wir dort unterstützen können.

    Und gab es auch Momente, die Sie mit Stolz erfüllt haben?

    Natürlich. Ich denke etwa die Märchenvilla Eberswalde in Brandenburg, wo die Stiftung mehrfach getagt hat. Nach coronabedingter Pause finden dort im Sommer und Herbst 2022 auch wieder EWE-Veranstaltungen statt, etwa Lesungen mit Hanns Zischler, Anastasia Zampounidis oder Axel Petersen. Auch der Choriner Musiksommer, der von der EWE Stiftung gefördert wurde, ist mir über die Jahre sehr ans Herz gewachsen. Das Event ist für Brandenburg immer noch ein besonderes Erlebnis. Das Museumsdorf Cloppenburg ist ebenfalls ein toller Ort, da bin ich auch immer wieder sehr gerne.

    Auf welchem Gebiet liegen Ihre privaten Interessen?

    Meine Frau arbeitet im Potsdam-Museum, daher bin ich etwas vorgeprägt, und das ist auch in meinem Privatleben nicht wegzudenken. Wenn wir im Urlaub sind, werde ich in fast jedes Museum geschleppt – und meine Frau wundert sich immer, dass ich mir dann auch wirklich fast jedes Exponat bis ins Detail anschaue. Ich interessiere mich auch für die kleinste Dorfkirche, nicht nur bei uns in der Region, daher würde ich sagen: Das Interesse ist breit gefächert.

    Wenn Sie in die Zukunft schauen – welcher Bereich sollte ganz besonders gefördert werden?

    Viele sagen, dass Bildung eine Aufgabe des Staates ist. Das stimmt grundsätzlich, aber unabhängig davon, kann man auch nebenbei noch eine ganze Menge machen. Vor allem dann, wenn nicht nur Angebote gemacht werden, sondern Kinder und Jugendliche auch wirklich als Akteure beteiligt sind. Wie gesagt: Ich finde es toll, wie breit wir aufgestellt sind. Ganz egal, wie groß und etabliert das Projekt oder die Einrichtung bereits ist, wir schauen jedes Mal ganz individuell, wo was passen würde und eine echte Hilfe ist. Das kollektive Miteinander im Stiftungsbeirat fand ich immer sehr angenehm. Ich freue mich darüber, dass ich auch weiterhin als „ dienstältestes“ Mitglied im Gremium vertreten sein darf. Der EWE-Stiftung wünsche ich auch in den nächsten 20 Jahren eine erfolgreiche Fortsetzung ihrer Arbeit im Sinne des Gemeinwohls!

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