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    Stromspeicher: So speichern Sie Ihren Solarstrom

    Stromspeicher speichern selbstproduzierte überschüssige Energie aus Photovoltaikanlagen. Seit Anfang 2021 fällt sogar die „Sonnensteuer“ weg, weil das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) reformiert wurde. Einfamilienhaus-Bewohner sparen somit eine Menge Geld. Erfahren Sie hier, welche Stromspeicher-Möglichkeiten es gibt.

    Foto: Getty Images

    Der Trend zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz macht sich bemerkbar: Solarenergie und Photovoltaik erleben aktuell einen ungeahnten Boom. Der Markt hat sich 2020 im Einfamilienhaus verdoppelt, in Stückzahlen, aber auch von den Zubaumengen. Im Segment bis 10 kWp gab es 2019 deutschlandweit noch 77.000 Anlagen, im Frühjahr 2021 sind es bereits 151.000. Experten haben festgestellt: So einen Solarrekord gab es noch nie.

    Photovoltaikanlage mit Stromspeicher kombinieren

    Am effektivsten und nachhaltigsten sind PV-Anlagen, wenn man sie mit einem Stromspeicher kombiniert. Dafür werden intelligente Speichersysteme, die meistens im Keller montiert sind, stets individuell an PV-Anlage und Bedürfnisse angepasst. Der Wirkungsgrad von Anlagen wird dadurch deutlich erhöht: Umgewandelter Strom steht auch dann zur Verfügung, wenn die Sonne mal nicht scheint. Batteriespeicher sind ebenfalls eine gute Alternative, die platzsparend sind und vom Fachexperten einfach montiert werden können. Eine Kombination aus PV-Anlage und Stromspeicher kostet etwa 10.000 Euro – die Preise variieren aber individuell je nach Größe, Dachfläche und Bedarf. Gut zu wissen: Auch auf dem Flachdach kann man eine Solaranlage anbringen.

    Bei den Speichersystemen unterscheidet man zwischen DC-gekoppelt und AC-gekoppelt. Ein DC-gekoppeltes Speichersystem besteht aus zwei Komponenten: Wechselrichter und Speicher. Der Wirkungsgrad ist dabei etwas höher. Im AC-gekoppelten Speichersystem dagegen ist ein Batteriewechselrichter mit Laderegler integriert. Diese Systeme sind hinsichtlich der Kombination von Speicherkapazität und Photovoltaikanlage flexibler. Überschüssigen Strom kann man auch in die myEnergyCloud einspeisen – so erreicht man eine Autarkie von nahezu 100 Prozent. Diese funktioniert wie eine virtuelle Stromgemeinschaft

    Einfach und Nachhaltigkeit: Strom sparen und CO2-Emissionen senken

    Das Bonner Marktfoschungsinstitut EUPD Research hat unlängst herausgefunden: Eine Photovoltaik-Anlage für Einfamilienhäuser senkt die strombezogenen CO2-Emissionen des Haushalts um 45 Prozent – mit Speicher sind es bis zu 85 Prozent. Ist eine Wärmepumpe installiert, sinken die Emissionen um 32 Prozent ohne und 71 Prozent mit Speicher.
    Um den Weg für mehr Nachhaltigkeit im Eigenheim zu forcieren, wurde Ende 2020 auch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) reformiert. Für die meisten Besitzer einer Photovoltaikanlage fällt damit die „Sonnensteuer“ weg.

    EWE-Experte Andy Satzer: Jeder, der eine Photovoltaikanlage besitzt und Strom ins öffentliche Netz einspeist, musste seit 2014 einen kleinen Teil des selbst verbrauchten Stroms als Abgabe zahlen. Man spricht plakativ von der „Sonnensteuer“, die für Anlagen ab einer Größe von 10 kWp gilt. Viele haben das insgeheim als eine kleine Bestrafung wahrgenommen. Mit der Reform wurde die Sonnensteuer zwar nicht abgeschafft, aber verändert. Zahlen muss man jetzt erst bei einer Anlage ab 30 kWp. Die gute Nachricht: Da sehr viele Einfamilienhäuser das Potential für Anlagengrößen zwischen 10 - 20 kWp besitzen, fällt diese Steuer jetzt für diese weg.“

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