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    Licht ohne Strom: So werden Garten und Balkon zur Wohlfühloase

    Wenn die Sonne untergeht und laue Sommerabende zum Entspannen im Freien locken, wird schnell klar, wie wichtig eine gut durchdachte Außenbeleuchtung ist. Mobile Akkuleuchten, praktische Solarlampen und gemütliche Fackeln und Laternen verleihen Garten und Balkon das besondere Etwas. Wir haben Tipps zur Planung und Installation einer stilvollen Außenbeleuchtung ohne Anschluss ans Stromnetz.

    © Adobe Stock

    Oftmals fehlen Elektroanschlüsse im Garten, weil sie beim Hausbau nicht eingeplant oder gemütliche Sitzecken erst später angelegt wurden. In solchen Fällen sind tragbare Lichtquellen ideal. Sie sind nicht nur praktisch und flexibel, sondern schaffen auch ein besonderes Ambiente. Sie erleuchten dunkle Ecken, sorgen für Sicherheit auf Wegen und kreieren eine einladende, stimmungsvolle Atmosphäre.

    Drei kreative Ideen für eine Gartenbeleuchtung ohne Strom

    Wer nur wenige oder gar keine Außensteckdosen besitzt, kann im Garten oder auf dem Balkon mittels Akkuleuchten oder Solarlampen Licht schaffen. Offene Feuer, also Laternen, Fackeln oder Feuerschalen, sorgen für zusätzliche Gemütlichkeit. Alle drei Varianten produzieren Licht ohne Strom – beziehungsweise ohne Stromkabel – und haben je spezifische Vor- und Nachteile.

    Mobile Outdoor-Akkuleuchten

    Akkubetriebene Leuchte

    Akkuleuchten werden durch den integrierten Akku mit Strom versorgt und kommen so zwar nicht ohne Strom, aber ohne Stromkabel aus. Sie können nach Belieben platziert werden – je nachdem, wo Sie sie gerade benötigen. Viele Akkuleuchten nutzen energieeffiziente LEDs, die eine lange Lebensdauer versprechen. Nach einer Brenndauer von bis zu 20 Stunden müssen die Lampen allerdings wieder aufgeladen werden. Ein Teil der aktuellen Modelle auf dem Markt verfügt über einen USB-Anschluss. Es gibt jedoch auch batteriebetriebene Varianten, bei denen die Batterien regelmäßig ausgetauscht werden müssen.

    Solarleuchten für den Garten

    Solarleuchte für den Garten

    Solarleuchten funktionieren ebenfalls unabhängig vom Stromnetz. Sie erzeugen Energie durch Sonneneinstrahlung, die durch Solarzellen aufgenommen und in einem integrierten Akku gespeichert wird. Die meisten Modelle schalten sich bei Dämmerung automatisch ein und sorgen so für eine bequeme und effiziente (LED-)Beleuchtung. Allerdings ist ihre Leuchtkraft abhängig von der Menge des tagsüber gesammelten Sonnenlichts. An bewölkten Tagen oder in schattigen Bereichen kann die Beleuchtungsstärke geringer ausfallen.

    Windlichter, Laternen und Fackeln

    Gartenfackel

    Offene Feuerquellen sind ideal, um eine warme und einladende Umgebung zu schaffen, besonders bei gemütlichen Abenden im Freien. Fackeln, die in der Regel mit Öl oder Brenngel betrieben werden, erzeugen eine lebendige Flamme, die sofort für eine urige Stimmung sorgt. Windlichter und Laternen können mit Kerzen bestückt werden und bieten eine sichere Möglichkeit, Licht zu spenden, da das Glas oder der Metallrahmen die Flamme vor Wind schützt.

    Kabellose Außenbeleuchtung planen: Die wichtigsten Tipps

    Bei der Planung und Installation einer Gartenbeleuchtung, die unabhängig vom Stromnetz ist, sollten Sie verschiedene Aspekte berücksichtigen. Diese betreffen insbesondere den Standort der Lichtquellen, ihre Witterungsbeständigkeit und Wartung als auch die generelle Größe des Gartens.

    • Standort: Solarleuchten sollten in sonnigen Bereichen aufgestellt werden, damit sie am Tag möglichst viel Sonnenenergie speichern können. Fackeln hingegen benötigen einen geschützten Standort, der sie vor starkem Wind bewahrt und gleichzeitig sicherstellt, dass keine Brandgefahr entsteht. Akkuleuchten sind besonders flexibel und können je nach Bedarf und Anlass im Garten oder auf dem Balkon umgestellt werden, um immer dort Licht zu spenden, wo es gerade benötigt wird.
    • Größe des Gartens: Je nachdem, wie groß Ihr Garten ist, können kabellose Leuchten insbesondere auf der Terrasse oder in Sitzecken für eine behagliche Atmosphäre sorgen. Soll jedoch eine sehr große Fläche, beispielsweise eine lange Einfahrt, beleuchtet werden, kann es sinnvoll sein, über die Installation von Bodenstrahlern mit Kabelanschluss nachzudenken. Denn viele Akkuleuchten bedeuten auch, dass regelmäßig viele Akkus händisch aufgeladen werden müssen. Extra-Tipp: Auf dem Balkon kommen Solar-Lichterketten und batteriebetriebene Lichtschläuche besonders gut zur Geltung.
    • IP-Schutzart: Das Kürzel „IP“ steht für „International Protection“, also für „Internationalen Schutz“. Die IP-Schutzart gibt an, wie widerstandsfähig und wetterfest eine Lampe ist. Nicht überdachte Außenleuchten sollten mindestens die Schutzart IP 67 aufweisen, um optimal gegen Nässe geschützt zu sein. Bei Lichtquellen, die stets durch ein Überdach geschützt sind, genügt die Schutzart IP 44.
    • Pflege: Verschmutzungen der Solarmodule können die Ladeleistung der Solarzellen beeinträchtigen. Damit Sie lange Freude an Ihren Solarleuchten haben, sollten Sie die Module deshalb regelmäßig vorsichtig mit einem weichen, leicht feuchten Tuch reinigen. Mobile Akkuleuchten sollten insbesondere im Winter alle drei bis sechs Wochen vollständig aufgeladen werden, damit der Akku intakt bleibt. Am besten werden die Lampen bei Minusgraden frostfrei und trocken gelagert, zum Beispiel im Schuppen oder auf dem Dachboden.
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