Hohe Heizkosten müssen nicht sein. Richtig heizen hilft beim Sparen. Doch den größten Effekt bringt oft eine neue Heizung: Mit moderner Technik können Hauseigentümer kräftig ihre Heizkosten senken. Wir vergleichen vier besonders effiziente Heizungen.
Für nichts wenden die Deutschen so viel Energie auf wie fürs Heizen: Mehr als zwei Drittel des Gesamtverbrauchs aller Privathaushalte fließen in die Raumwärme. Ein wesentlicher Grund für hohe Heizkosten sind veraltete Heizkessel. Die Energieeinsparverordnung schreibt deshalb einen Pflichttausch für viele Öl- und Gasheizungen vor, die 30 Jahre oder älter sind. Doch eine neue Heizung kann sich auch schon früher lohnen. Einen guten Anhaltspunkt bietet das Energielabel, das Schornsteinfeger seit Januar 2017 an alten Heizungen im Gebäudebestand anbringen müssen. Die beste Energieeffizienzklasse ist derzeit A++, die schlechteste E. Unser Vergleich zeigt, wie Sie mit einer neuen Heizung Ihre Heizkosten senken können.
Richtig heizen: Was bringt eine neue Heizung?
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Funktion: Nutzt den bei der Verbrennung von Erdgas entstehenden Wasserdampf als zusätzliche Wärmequelle, statt ihn wie herkömmliche Anlagen durch den Schornstein entweichen zu lassen.
Einsatz: Energieeffizienter Allrounder für den Neubau und die Sanierung von Altbauten mit Erdgasanschluss.
Kosten: Ab 5.000 Euro für Einfamilienhäuser dank staatlicher Förderung.
Vorteil: Bis zu 30 Prozent weniger Heizkosten im Vergleich zu herkömmlichen Anlagen.
Nachteil: Einsatz fossiler Energie.
Funktion: Zapft mithilfe von Dachkollektoren die unerschöpfliche Energie der Sonne an und wandelt sie in Heizwärme um – ganz ohne CO2-Emissionen.
Einsatz: Sinnvolle Zusatzheizung bei genügend freier Dachfläche, die zum Beispiel die Effizienz einer Erdgas-Brennwertheizung noch einmal deutlich steigern kann.
Kosten: Rund 5.000 bis gut 10.000 Euro – je nach Kapazität.
Vorteil: Keine Brennstoffkosten.
Nachteil: Abhängigkeit vom Sonnenschein.
Funktion: Wandelt die Wärme aus Erde, Wasser, Luft oder Sonne mithilfe physikalisch-chemischer Prozesse verbrennungsfrei in Heizenergie um. Für den nötigen Antrieb sorgen Strom oder neuerdings auch Erdgas.
Einsatz: Vor allem neue Einfamilienhäuser oder sehr gut gedämmte Altbauten. Hier spart eine hocheffiziente Gaswärmepumpe gegenüber einem Brennwertgerät noch mal bis zu 33 Prozent Energie.
Kosten: 14.000 bis 18.000 Euro.
Vorteil: Wartungsarm, spart den Schornsteinfeger.
Nachteil: Aufwendige Planung, Effizienz je nach Wärmequelle unterschiedlich – besonders im Winter schneidet eine Erdwärmepumpe besser ab als eine Luftwärmepumpe.
Funktion: Erzeugt durch eine elektrochemische Reaktion Strom aus Energieträgern wie Erdgas. Dabei entsteht Wärme, die zum verbrennungsfreien Heizen genutzt wird.
Einsatz: Eignet sich dank des hohen elektrischen Wirkungsgrads nicht nur für Bestandsgebäude, sondern auch für gut isolierte Neubauten mit niedrigem Heizbedarf.
Kosten: 20.000 bis 22.000 Euro.
Vorteil: Effizienteste Form der Kraft-Wärme-Kopplung, deckt bis zu 80 Prozent des Strombedarfs eines Privathaushalts ab.
Nachteil: Teure Investition.
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Neue Heizung zum Nulltarif
Für alle, die ihre Heizkosten senken möchten, ohne selbst in eine neue Heizung zu investieren, bietet EWE Wärme plus eine bequeme Lösung. EWE übernimmt dabei die Anschaffung und Installation der Heizung und sorgt zusammen mit regionalen Handwerksbetrieben für ihren optimalen Betrieb.
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