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    So war es beim "Rudelsummen" in Leer

    E-Auto fahren, E-Roller testen oder beim „Wattstrampeln“ ordentlich in die Pedale treten: Beim Familientag für Elektromobilität in Ostfriesland hat sich hallo nachbar einen Tag lang umgeschaut.

    Caren Detje Photographie

    Wie sieht eine Wallbox aus? Wie funktioniert Wasserstoffantrieb? Und wie geräuschlos fährt sich eigentlich ein Elektroauto? Auf dem Leeraner Pferdemarkt kamen am am 7. September alle Neugierigen aus der Region zusammen, die sich für Elektromobilität interessieren und auf spielerische Weise verschiedene Fortbewegungsmittel einfach mal ausprobieren wollten. EWE hatte ab vormittags zum großen „Rudelsummen“-Event ins Stadtzentrum geladen, um das Thema eMobilty weiter publik zu machen und den Besuchern eine ganze Reihe an tollen Mitmachmöglichkeiten zu präsentieren.

    Panagiota Petridou führte als Moderatorin durch die Veranstaltung. Moderatorin Panagiota Petridou führte durch die Veranstaltung.

    Probefahrt mit Elektroautos und ordentlich „Wattstrampeln“

    TV-Moderatorin Panagiota Petridou („Biete Rostlaube, suche Traumauto“) führte mit feinem Kölschen Dialekt und vielen lockeren Sprüchen durch den Tag. Auf dem EWE-Aktionsgelände gab es verschiedene Testparcours für Segways, eScooter, Elektroroller oder elektrische angetriebenen Kids Cars. Die EWE-Tochter Waydo erklärte den Besuchern, wie eigentlich eine Wallbox (die private Ladestation für E-Autos) funktioniert. Ordentlich ins Schwitzen kam man beim „Mach Watt für’s Watt“-Stand: Jede erstrampelte Wattsekunde auf dem Hometrainer wurde in Euro umgerechnet. Die Kleinstbeträge beim 30-Sekunden-Workout wurden am Ende zusammengezählt und kommen dem Naturpark Wattenmeer zugute.
    Das größte Interesse gab es allerdings beim Stand für die Gratis-Testfahrten mit verschiedenen E-Autos. Mit dabei war auch Anwohner Enno Hofer: „Ich fahre seit knapp zehn Jahren einen Golf-Diesel und will mir demnächst ein neues Auto kaufen. Ich will das jetzt endlich mal ausprobieren, wie sich so ein Elektroauto fährt.“ Die Besucher konnten Modelle von Tesla, VW und BMW unter die Lupe nehmen und ausprobieren. Auch ein Hyundai Nexo mit Wasserstoffantrieb wurde vor Ort in Augenschein genommen. EWE-Experte Paul Schneider: „Die meisten Besucher wollen wissen, wie der Antrieb funktioniert, wie weit die Reichweite ist und wie viele Wasserstoff-Tankstellen es eigentlich gibt. Momentan gibt es etwa 70 in Deutschland, aber es werden immer mehr.“

    Stefan Dohler in der Gesprächsrunde Bei der Podiumsdiskussion am Nachmittag diskutierte EWE-Vorstandsvorsitzender Stefan Dohler (l.) mit Experten aus Politik, Energie- und Automobilbranche.

    Wasserstoff oder elektrisch? In naher Zukunft wird beides existieren

    Bei der Podiumsdiskussion am frühen Nachmittag widmeten sich die Experten aus Politik, Automobil- und Energiebranche (unter ihnen auch EWE-Vorstandsvorsitzender Stefan Dohler) nicht nur der Elektromobilität, sondern auch der Frage, inwiefern Wasserstoff der Antrieb der Zukunft sein könnte. Dr. Jan Strobel (Bundesverband Wasser- und Energiewirtschaft): „Es geht nicht darum herauszufinden, ob E-Autos oder Wasserstoffautos besser sind. Wir sprechen hier von zwei verschiedenen Antriebsformen, die bald genauso nebeneinander existieren werden, wie es Diesel und Benzin in der Vergangenheit getan haben.“ EWE-Vorstandsvorsitzender Stefan Dohler: „Man sollte Elektro- und Wasserstoffantrieb nicht gegeneinander ausspielen. Wir verfolgen sehr intensiv, wie sich beiden Techniken entwickeln.“

    Großer Abschluss des Tages war das gemeinsame Rudelsummen, das kollektive Karaoke-Erlebnis mit Live-Band. Zu Evergreens wie „Westerland“ oder „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“ wurde fröhlich mitgeträllert.

    Die neuesten Elektrofahrzeuge im Test - Smartgeber Younes beim Elektromobilitätstag in Leer

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