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    Industrieelektriker bei EWE: Ausbildung mit Praxisbezug und Perspektive

    Liam Wilke startete zunächst mit einem BWL-Studium ins Berufsleben – merkte jedoch schnell, dass ihm etwas Entscheidendes fehlte: der praktische Bezug. Zahlen und Theorien konnten ihn auf Dauer nicht begeistern. Stattdessen suchte er nach einer Aufgabe, bei der er technisches Verständnis mit handwerklichem Arbeiten verbinden konnte. So stieß er auf die Ausbildung zum Industrieelektriker – und fand bei EWE den passenden Einstieg. Heute, im ersten Ausbildungsjahr, weiß er: Der Beruf fordert nicht nur handwerkliches Geschick, sondern auch Konzentration, Struktur und viel logisches Denken. Grund genug für hallo nachbar, genauer hinzuschauen: Wie fühlt sich der Start in eine technische Ausbildung wirklich an – und was erwarten junge Talente von einem modernen Ausbildungsunternehmen?

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    Liam Wilke Liam Wilke
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    Der 23-Jährige arbeitet als Auszubildender Industrieelektriker für Betriebstechnik im ersten Ausbildungsjahr. Mit dem ihm vermittelten technischen Wissen und handwerklichen Fertigkeiten hilft er mit bei dem Ausbau von erneuerbaren Energien im Bereich Photovoltaikanlagen.

    Ein neues Berufsbild im technischen Ausbildungsbereich

    Der Ausbildungsberuf zum Industrieelektriker ist bei EWE vergleichsweise neu. Erst seit Kurzem wird er dort angeboten – zunächst über die Servicepartner, die zusammen mit der zentralen Ausbildungsorganisation EWE NETZ zehn Auszubildende aufgenommen haben. Das Berufsbild wurde bewusst neu ins Portfolio aufgenommen, da die Ausbildung mit zwei Jahren deutlich kürzer ist als bei vielen anderen technischen Berufen. Inhaltlich ist die Ausbildung vielfältig: Industrieelektrikerinnen und -elektriker lernen nicht nur die elektrotechnischen Grundlagen, sondern auch das Installieren, Warten und Instandsetzen von elektrischen Anlagen – vom Schaltschrank über PV-Anlagen bis hin zur Gebäudeinstallation.

    Drei Lernorte – ein praxisnahes Konzept

    Die Ausbildung zum Industrieelektriker ist vielseitig aufgebaut und kombiniert drei zentrale Lernorte: Berufsschule, Ausbildungswerkstatt und praktische Einsätze im Unternehmen. In der Berufsschule erwerben die Auszubildenden das theoretische Fundament – von elektrotechnischen Grundlagen über Schaltungstechnik bis hin zu Aspekten der Arbeitssicherheit. Der Unterricht findet blockweise statt, sodass sich Theorie- und Praxisphasen gut ergänzen.

    In der Ausbildungswerkstatt wird das Wissen praxisnah vertieft. Hier stehen Aufgaben wie das Verdrahten von Steuerungen, das Anschließen von Motoren oder die Analyse elektrischer Leitungen auf dem Plan. Auch sicherheitsrelevante Themen wie Abschaltungen und Schutzmechanismen gehören zum Alltag.

    Hinzu kommen regelmäßige Praxiseinsätze. Dort wirken die Auszubildenden an realen Projekten mit – etwa beim Aufbau von Photovoltaikanlagen oder der Anpassung bestehender Stromverteilungen. Diese Einsätze bieten die Gelegenheit, das im Ausbildungsalltag Gelernte unter realen Bedingungen anzuwenden und frühzeitig Verantwortung zu übernehmen.

    Technisches Verständnis und Verantwortung gefragt

    Schon zu Beginn seiner Ausbildung wurde Liam Wilke klar, wie viel Fachwissen, Präzision und Verantwortungsbewusstsein der Beruf verlangt. Der Umgang mit Strom ist komplex und Fehler können schwerwiegende Folgen haben. „Ich habe quasi bei null angefangen“, erzählt er, und trotzdem schnell gemerkt, dass Theorie und Praxis eng miteinander verknüpft sind und sorgfältiges Arbeiten oberste Priorität hat.

    In der Ausbildungswerkstatt werden Sicherheitsstandards von Beginn an vermittelt:

    • Wie funktioniert eine Hausverteilung?
    • Welche Netzformen gibt es?
    • Was ist bei Fehlerströmen zu beachten?

    Diese Fragen sind essenziell, denn im späteren Arbeitsalltag ist sorgfältiges und sicheres Arbeiten unerlässlich. Die Auszubildenden lernen, elektrische Anlagen korrekt zu planen und umzusetzen, Schutzmaßnahmen richtig anzuwenden und dabei stets aufmerksam und systematisch vorzugehen. So entsteht von Anfang an ein Bewusstsein für die Verantwortung, die mit dem Beruf einhergeht.

    Lernkultur: Selbstständig, aber nicht allein

    Ein weiterer Pluspunkt der Ausbildung ist die Zusammenarbeit im Team. Die Auszubildenden und anderen Kollegen helfen sich gegenseitig bei der Lösung technischer Aufgaben. Auch das Verhältnis zu den Ausbildern ist offen und unterstützend. Wer nicht weiterkommt, erhält Hilfe, wird aber gleichzeitig ermutigt, selbstständig zu denken und Probleme eigenständig zu lösen. Diese Herangehensweise schult nicht nur das technische Denken, sondern bereitet die Auszubildenden auch gut auf die eigenverantwortliche Arbeit im Betrieb vor.

    Theorie und Praxis sinnvoll verzahnt

    Eine häufige Herausforderung in technischen Ausbildungen ist der Transfer theoretischer Inhalte in die Praxis. In Liams Fall funktioniert das Zusammenspiel gut. Ob im Unterricht oder in der Werkstatt – die Lerninhalte lassen sich direkt anwenden, beispielsweise beim Bau eines Sicherungskastens oder bei der Installation eines Stromkreises. Auch der Umgang mit modernen Werkzeugen und Messgeräten ist fester Bestandteil des Alltags. Die hochwertige Ausstattung in den Ausbildungsstätten trägt dazu bei, dass die angehenden Industrieelektriker bestens auf die Anforderungen im Berufsleben vorbereitet sind.

    Anforderungen an künftige Auszubildende

    Wer sich für den Beruf interessiert, sollte laut Liam vor allem technisches Interesse mitbringen – und die Bereitschaft, systematisch zu arbeiten. Eine gute Auffassungsgabe hilft dabei, komplexe Zusammenhänge zu verstehen. Ebenso wichtig ist Durchhaltevermögen: „Man muss dranbleiben, auch wenn es mal nicht sofort klappt“, sagt er. Eine gute Orientierung bieten aus seiner Sicht die Social-Media-Kanäle und der Azubi-Blog von EWE. Dort geben Auszubildende direkte Einblicke in ihren Alltag, zeigen Praxisprojekte und beantworten Fragen rund um die Ausbildung.

    Der Blick nach vorn: Meistertitel als Ziel

    Auch wenn Liam Wilke noch am Anfang seiner Ausbildung steht, hat er seine beruflichen Ziele klar vor Augen. Langfristig möchte er den Meistertitel erwerben – idealerweise in Verbindung mit seinem jetzigen Ausbildungsbetrieb. Die Voraussetzungen dafür schätzt er als sehr positiv ein: „Die Ausbildung ist fachlich und organisatorisch wirklich sehr gut aufgestellt – das Niveau ist hoch“, sagt er. Auch die Ausstattung, die Betreuung und die Praxisnähe im Alltag empfindet er als überdurchschnittlich.

    Wenn du auf der Suche nach einem technischen Beruf mit Zukunft bist und dir handwerkliches Arbeiten genauso liegt wie logisches Denken, dann ist die Ausbildung zum Industrieelektriker vielleicht genau dein Ding. Du bekommst fundiertes Wissen, arbeitest an echten Projekten mit und kannst dich fachlich wie persönlich weiterentwickeln. Informier dich jetzt über offene Ausbildungsplätze – und starte deine Karriere in einem Beruf mit Verantwortung.

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