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    Das EWE-Schulmobil im Einsatz - erneuerbare Energien verstehen und erleben

    Wenn das EWE-Schulmobil auf den Schulhof rollt, ist die Aufmerksamkeit der Schülerinnen und Schüler sicher. Das auffällige Fahrzeug steht im Mittelpunkt eines besonderen Projekttages, bei dem sich alles um erneuerbare Energien dreht. Im Mobil selbst erfahren die Jugendlichen, wie Wind, Sonne oder Bewegung Strom erzeugen können, anschaulich, praxisnah und mit vielen Aha-Momenten. Anschließend geht es in vorbereitete Klassenräume, die sich für einen Tag in kleine Werkstätten verwandeln. Dort entstehen Mini-Windräder, Kurbel-Leuchten oder Solar-Modelle. So wird Energie begreifbar und Lernen zu einem Erlebnis, das weit über den normalen Unterricht hinausgeht.

    © Moritz Widzgowski

    Die hallonachbar Redaktion hat mit Axel Warnken gesprochen, der das Schulmobil seit vielen Jahren begleitet und genau weiß, was den Lerntag für Kinder und Lehrkräfte so besonders macht.

    Axel Warnken Im Einsatz fürs Schulmobil
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    Axel Warnken ist mit Herz und Erfahrung im Einsatz für das EWE-Schulmobil. Wenn er nicht gerade Schülerinnen und Schüler für Energie begeistert, genießt er Zeit mit seiner Familie – besonders mit seinem Enkelkind. Er interessiert sich für Elektroautos, Smarthome-Technik und unternimmt gern Fahrradtouren. Im Urlaub zieht es ihn regelmäßig nach Rügen oder Fehmarn.

    Ein mobiles Klassenzimmer für die Energiewende

    Das EWE-Schulmobil ist Teil des Bildungsengagements von EWE. Zwei Fahrzeuge sind in den Regionen des EWE-Versorgungsgebiets unterwegs, mit einem klaren Ziel: Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I sollen die Welt der erneuerbaren Energien praxisnah kennenlernen. „Die Idee hinter dem Projekt ist, Kindern und Jugendlichen erneuerbare Energien und den bewussten Umgang mit Energie näherzubringen. Wir möchten ihnen zeigen, wie spannend das Thema sein kann, wenn man selbst etwas baut, ausprobiert und direkt sieht, was passiert“, sagt Warnken. Jede Schule kann das Mobil anfragen. Ein halbes Jahr Vorlauf ist empfehlenswert, denn die Nachfrage ist groß. Vor Ort entsteht dann ein lebendiger Lerntag, der bei Lehrkräften und Jugendlichen gleichermaßen beliebt ist.

    Einblick in den Tag mit dem Schulmobil

    „In der Regel stehen wir mit dem Mobil direkt auf dem Schulhof“, erzählt Warnken. „Die Schüler kommen mit ihrer Lehrerin oder ihrem Lehrer, wir stellen uns und das Projekt kurz vor und sprechen über erneuerbare Energien. Meist wissen die Kinder schon erstaunlich viel über Wind- und Sonnenenergie.“

    Anschließend werden die Klassen in zwei Gruppen aufgeteilt. „In den Klassenräumen haben wir eine kleine Werkstatt aufgebaut. Wir erklären die Bauanleitung, zeigen, welche Werkzeuge genutzt werden dürfen und dann legen die Schülerinnen und Schüler los“. Schraubendreher, Ringmaulschlüssel, Bohrmaschine – alles, was man braucht, um kleine Modelle zusammenzubauen, ist vorhanden. „Da ist Aufmerksamkeit gefragt. Wenn jemand mal etwas nicht versteht, nehmen wir uns die Zeit und erklären es nochmal in Ruhe“, erzählt Axel Warnken. „Dann müssen die Schülerinnen und Schüler Löcher bohren, Gewinde schneiden und die Teile zusammenschrauben – Schritt für Schritt nach der Anleitung. Wir begleiten das natürlich, damit alles richtig gemacht wird“, erklärt Warnken.

    Modelle, die Energie lebendig machen

    Im Mittelpunkt stehen vier Modelle, die das Thema Energie greifbar machen: das Mini-Windrad, das Windmessgerät (Anemometer), die Kurbel-Leuchte und der Solarbuggy. Mit diesen Modellen können die Schülerinnen und Schüler direkt erleben, wie Energie entsteht und genutzt wird. Besonders beliebt ist die Kurbel-Leuchte: Dabei treibt ein kleiner Generator über eine Scheibe eine Lampe an, ein eindrucksvolles Beispiel für Bewegungsenergie.

    Wer ein Windrad baut, kann anschließend direkt überprüfen, ob es richtig funktioniert. „Im Mobil steht ein Windkanal. Damit können wir echten Wind erzeugen. Wenn die Schülerinnen und Schüler ihr Windrad hineinhalten, sehen sie sofort, ob es richtig läuft und ob sich etwas festdreht. Das ist immer ein Highlight“, berichtet Axel Warnken.

    Auch das Windmessgerät, das sogenannte Anemometer, kommt dort zum Einsatz. Damit prüfen die Schülerinnen und Schüler, wie stark der Wind weht und wie sich unterschiedliche Windgeschwindigkeiten auf ihre Modelle auswirken. „Das Anemometer kalibrieren wir im Mobil, damit alle denselben Windwert messen – so sehen die Kinder ganz praktisch, wie Wind in Energie umgesetzt werden kann“, erklärt Warnken.

    Begeisterte Gesichter nach dem Projekttag

    Am Ende des Projekttages steht immer ein gemeinsamer Rückblick. „Wir fragen die Kinder am Ende, wie ihnen der Tag gefallen hat und wie sie das Projekt bewerten. Oft hören wir dann: ‚Super, können wir das jeden Tag machen?‘ – und das freut uns natürlich sehr“, erzählt Warnken. Auch die Lehrkräfte zeigen sich begeistert. „Manche sagen gleich: Nächstes Jahr will ich den ganzen Tag dabei sein und selbst ein Modell bauen“, sagt er. „Viele Schulen bedanken sich herzlich, manche überraschen uns mit kleinen Geschenken und sagen: Kommt unbedingt wieder! Das ist für uns das schönste Feedback.“

    Bildung für die Energiewende

    Hinter dem Projekt steht ein klarer Bildungsauftrag: Kinder und Jugendliche sollen verstehen, wo Energie herkommt und wie sie verantwortungsvoll genutzt werden kann. „Wir versuchen, das Thema Energiewende und erneuerbare Energien praxisnah zu vermitteln, indem die Kinder selbst etwas bauen und erleben, wie Energie entsteht“, sagt Warnken. Gerade in höheren Klassen zeigt sich, wie stark das Thema Energie auch im Unterricht verankert ist. „Da kommen viele Fragen zu technischen Details oder zur Energiewende insgesamt“, sagt Warnken. „Man merkt, dass die Schülerinnen und Schüler das, was sie im Unterricht lernen, hier wirklich praktisch anwenden können.“

    Ein starkes Team auf Tour

    „Ich bin kein Einzelkämpfer. Wir sind ein eingespieltes Team von vier Leuten, die das Projekt mit viel Engagement umsetzen. Uns ist wichtig, dass wir die Kinder je nach Wissensstand abholen, damit am Ende jeder mit einem Lächeln aus dem Klassenraum geht und stolz auf sein Modell ist“, sagt Warnken. Für die Organisation, Materialien und Budgetplanung sorgt ein Projektteam hinter den Kulissen. Sie koordinieren die Einsätze, halten den Kontakt zu den Schulen und sorgen dafür, dass alles reibungslos läuft. „Ohne das Team im Hintergrund würde das Schulmobil nicht funktionieren. Wir setzen es vor Ort um, aber die Planung ist genauso wichtig“, betont Warnken.

    Ein Tag, der Eindruck hinterlässt

    Für viele Schülerinnen und Schüler ist das Schulmobil einer der spannendsten Tage des Schuljahres. Sie dürfen sägen, bohren, schrauben und verstehen ganz nebenbei, wie Energiegewinnung funktioniert. „Wenn die Jugendlichen am Ende fragen, ob wir morgen wiederkommen, wissen wir, dass es funktioniert hat“, sagt Warnken. Das Schulmobil zeigt, wie Lerninhalte praktisch und nachhaltig vermittelt werden können und wie Unternehmen Verantwortung für Bildung und Zukunft übernehmen. „Unser Ziel ist, dass die Kinder und Jugendlichen Spaß am Forschen und Entdecken haben“, sagt Warnken zum Abschluss.

    So kommt das Schulmobil auch an Ihre Schule

    Wer das EWE-Schulmobil an die eigene Schule holen möchte, findet alle Informationen, Termine und Kontaktmöglichkeiten auf der Website unter EWE-Schulmobil. Da die Nachfrage groß ist, sollte eine Buchung mindestens ein halbes Jahr im Voraus erfolgen. So bleibt genug Zeit für Planung und Vorbereitung und einem spannenden Projekttag rund um das Thema Energie steht nichts mehr im Weg.

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