Werde Umwelttechnologe: Ausbildung in der Abwasserbewirtschaftung
Schon nach der Schule war für Julius Waller klar, dass er eine Ausbildung bevorzugt – mit klarer Struktur und direktem Berufseinstieg. Heute ist er Auszubildender im ersten Lehrjahr zum Umwelttechnologen für Abwasserbewirtschaftung bei EWE – einem Beruf, der technisches Verständnis, Umweltbewusstsein und Teamgeist miteinander verbindet. Im Gespräch berichtet er, was ihn an der Ausbildung begeistert, wo die Herausforderungen liegen und wie er seine berufliche Zukunft sieht.
Die Ausbildung bei EWE erwies sich für Julius als genau der richtige Weg, um technisches Interesse mit einer praxisnahen Tätigkeit zu verbinden. Der Energieversorger bietet eine Vielzahl an Ausbildungsberufen – darunter auch den zum Umwelttechnologen für Abwasserbewirtschaftung, der für Julius besonders interessant war. Seine Stärken in Fächern wie Chemie und Physik passten gut zu den Anforderungen. Ausschlaggebend war für ihn aber vor allem die Aussicht, von Anfang an aktiv mitzuarbeiten: „Mich hat überzeugt, dass ich Verantwortung übernehmen kann und an Aufgaben arbeite, die wirklich gebraucht werden“, sagt er.
Lernen und wohnen auf dem EnergieCampus von EWE
Sein Ausbildungsstandort ist Cuxhaven. Die Berufsschule besucht er in Oldenburg, im sogenannten Blockunterricht. Während dieser Phasen wohnt er auf dem EnergieCampus von EWE. Im Rahmen seiner Ausbildungssuche fiel Julius die Entscheidung für EWE leicht, denn das Gesamtpaket mit dem EnergieCampus war für ihn mit Abstand das attraktivste Angebot. Die Kombination aus Unterkunft, Unterricht und enger Anbindung an den Ausbildungsbetrieb hat für ihn vieles vereinfacht und den Einstieg erleichtert. Der Campus bietet nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern auch eine gute Infrastruktur für Auszubildende – eine wichtige Grundlage für konzentriertes Lernen und das Knüpfen von Kontakten. Auf dem Gelände gibt es unter anderem eine Mensa, Sport- und Freizeitangebote sowie betreute Lernräume. Auch ein pädagogisches Team steht bereit, um die Auszubildenden in ihrer Entwicklung zu begleiten. So entsteht eine lebendige Gemeinschaft, die über den reinen Ausbildungsalltag hinausgeht.
Mich hat überzeugt, dass ich Verantwortung übernehmen kann und an Aufgaben arbeite, die wirklich gebraucht werden.
Julius Waller, Auszubildender zum Umwelttechnologen für Abwasserbewirtschaftung
Abwasser reinigen, Anlagen betreuen: So läuft der Tag auf der Kläranlage
Im praktischen Teil seiner Ausbildung arbeitet Julius auf einer Kläranlage. Dort übernimmt er bereits im ersten Lehrjahr eine Vielzahl an Aufgaben. Ein typischer Arbeitstag beginnt mit einer Teambesprechung, bei der die Einsätze und Schwerpunkte für den Tag besprochen werden. „Unsere Anlage ist in verschiedene Bereiche aufgeteilt. Ich habe einen Plan, auf dem steht, wo ich gerade eingesetzt bin“, erklärt er. Das bedeutet, dass er regelmäßig neue Aufgaben kennenlernt und mit unterschiedlichen Kollegen zusammenarbeitet.
Die Hauptaufgabe auf der Anlage besteht darin, Abwasser zu reinigen – ein Prozess, der technisches Know-how, Verantwortungsbewusstsein und Teamarbeit erfordert. „Am Anfang wird das ankommende Wasser grob gefiltert. Danach durchläuft es verschiedene biologische Reinigungsstufen, bei denen Bakterien eingesetzt werden, um das Wasser weiter aufzubereiten“, beschreibt Julius. Was viele zunächst abschreckt – die Vorstellung von unangenehmen Gerüchen oder Kontakt mit Abfällen – relativiert sich im Arbeitsalltag schnell: „Ich war überrascht, wie sauber das alles abläuft. Man kommt kaum mit den Endprodukten in Kontakt. Eigentlich betreut man vor allem die technischen Anlagen.“
Herausforderungen gehören dazu - Unterstützung auch
Der Arbeitsalltag ist geprägt von handwerklichen Aufgaben und technischen Herausforderungen. Julius schätzt besonders den Teamgedanken und die Selbstständigkeit, die von Anfang an gefördert werden: „Man wird in Problemlösungen einbezogen und arbeitet eng mit dem Team zusammen. Das gefällt mir sehr gut.“ Trotzdem bringt die Ausbildung auch Herausforderungen mit sich – insbesondere in der Schule. Dort stehen Fächer wie Chemie, Physik und Mathematik auf dem Stundenplan. Während er sich in den naturwissenschaftlichen Bereichen wohlfühlt, stellt Mathematik für ihn eine größere Hürde dar. Doch auch hier erweist sich EWE als verlässlicher Partner.
„Ich darf im Betrieb nachfragen, wenn ich etwas in der Schule nicht verstanden habe. Meine Ausbilderinnen helfen mir dann weiter“, erzählt er. Zusätzlich erhält er Nachhilfe – organisiert über die Agentur für Arbeit. EWE hat ihn bei der Antragstellung unterstützt und die Termine mit der Nachhilfe schnell ermöglicht. „Es wurde direkt geprüft, was genau mir Schwierigkeiten bereitet, und dann gezielt daran gearbeitet. Das war sehr hilfreich.“
Theorie und Praxis im Gleichgewicht
Die Verbindung von Theorie und Praxis ist ein zentrales Element der Ausbildung – und zugleich eine der größten Herausforderungen. „Die meisten Inhalte in der Schule sind sehr theoretisch. Es geht zum Beispiel um die Berechnung von Durchflussmengen oder darum, welche Materialien für den Rohrleitungsbau verwendet werden dürfen“, berichtet Julius. Nicht alles lässt sich eins zu eins in der Praxis anwenden, dennoch sieht er den Nutzen: „Das Wissen ist wichtig für das Verständnis. Auch wenn es manchmal nicht leicht ist, hilft es mir, die Abläufe besser zu begreifen.“
Zusatzangebote stärken die Ausbildung
Die Ausbildung bei EWE bietet zudem zahlreiche zusätzliche Qualifikationsangebote. Neben dem klassischen Unterricht nimmt Julius an außerschulischen Kursen teil, etwa einem Metallwerkkurs in Westerstede oder Laborkursen an der KVHS in Norden. „Dort lernen wir den Umgang mit Werkzeugen und Werkstoffen, aber auch Grundlagen der Elektrotechnik. Die Ausbildung ist sehr vielseitig aufgebaut“, erzählt er. Gerade diese zusätzlichen Angebote tragen dazu bei, dass die Ausbildung nicht nur fachlich fundiert, sondern auch praxisnah und abwechslungsreich ist.
Tipps für Interessierte und Blick in die Zukunft
Was würde Julius anderen jungen Menschen raten, die mit dem Gedanken spielen, Umwelttechnologe zu werden? Sein wichtigster Tipp: „Man sollte keine Scheu haben, Fragen zu stellen. Gerade am Anfang ist vieles neu. Aber das Team hilft einem weiter, wenn man etwas nicht versteht.“ Auch ein gewisses handwerkliches Geschick sei von Vorteil. Bereits im ersten Lehrjahr übernimmt er kleinere Reparaturen oder technische Aufgaben – eine gute Gelegenheit, das eigene Können zu testen und weiterzuentwickeln.
Für seine berufliche Zukunft hat Julius bereits konkrete Vorstellungen. „Ich könnte mir gut vorstellen, nach der Ausbildung auf der Anlage zu bleiben und den Meister zu machen“, sagt er. Die Perspektiven schätzt er als sehr positiv ein – auch weil die Branche wichtig ist und immer stärker in den Fokus rückt. „Ich bin noch jung, das spielt mir natürlich in die Karten“, meint er. Der Meistertitel ist für ihn ein realistisches Ziel, mit dem er nicht nur seine Qualifikation, sondern auch seine Aufstiegschancen verbessern möchte.
Deine Zukunft beginnt hier: Jetzt bei EWE bewerben
Die Ausbildung zum Umwelttechnologen für Abwasserbewirtschaftung bei EWE zeigt eindrucksvoll, wie spannend und vielseitig ein technischer Beruf mit gesellschaftlicher Verantwortung sein kann. Wer sich für Naturwissenschaften interessiert, gerne im Team arbeitet und einen Beruf mit Zukunft sucht, ist bei EWE gut aufgehoben. Besonders hervorzuheben ist die intensive Betreuung der Auszubildenden – sei es bei schulischen Herausforderungen, bei der Unterbringung während der Unterrichtsphasen oder durch zusätzliche Qualifizierungsangebote.