Nachhaltige Festivals: Jetzt mitmachen und Tickets gewinnen!

Ein großes Thema für nachhaltige Festivals ist die Energieversorgung. Viele Festivals setzen inzwischen auf alternative Energien, um Dieselgeneratoren zu ersetzen. Einige Festivals setzen auf Hybrid-Generatoren und Batteriespeicher, um den Energieverbrauch effizienter zu gestalten. Allerdings ist es noch immer herausfordernd, ein ganzes Festival mit grünem Strom zu versorgen.
Auch wenn die Hersteller von Veranstaltungstechnologie wie Scheinwerfern, Lautsprechern, Mikrofonen und ähnlichem versuchen, ihre Produkte so zu produzieren, dass sie weniger Strom verbrauchen, ökologischer hergestellt werden und langlebiger sind: Festivals verbrauchen eine Menge Strom.

EWE ist mit seinem Stand, dem EWE Festival-Kraftwerk, auf vier Festivals vertreten: Tante Mia tanzt, Oldenbora, Hurricane und dem Watten Schlick Fest. Herzstück des Standes ist eine rund 130 Quadratmeter große Fläche, die vollständig mit selbst erzeugtem Ökostrom betrieben wird. Für die nachhaltige Energie sorgt unter anderem die mobile Photovoltaikanlage „Smartflower“, die direkt vor Ort Solarstrom produziert. Besucherinnen und Besucher können diesen umweltfreundlich erzeugten Strom nutzen, um ihre Smartphones aufzuladen oder das bereitgestellte Gratis-WLAN zu verwenden.

Die Smartflower von EWE ist eine hochmoderne Photovoltaikanlage. Sie erinnert optisch an eine große Sonnenblume und entfaltet sich morgens automatisch, um die Sonnenstrahlen optimal einzufangen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Solarpanels richtet sich die Smartflower dank eines intelligenten Nachführsystems automatisch nach dem Stand der Sonne aus. Dadurch kann sie bis zu 40 Prozent mehr Energie erzeugen als herkömmliche, statische Solaranlagen gleicher Größe. Dieser generierte grüne Strom wird genutzt, um Smartphones und Tablets der Festivalbesucher aufzuladen. Ergänzend dazu sorgen Energiespeicher dafür, dass der Festivalstand jederzeit mit Strom versorgt ist.

Ein weiteres großes Problem ist der Müll, der nach Festivals zurückbleibt. Zelte, Schlafsäcke, Plastikflaschen und Verpackungsmüll – oft bleiben Tausende Tonnen Abfall zurück, die mühsam entsorgt werden müssen. Nachhaltige Festivals haben daher verschiedene Maßnahmen eingeführt:

• Pfandsysteme für Geschirr und Becher: Viele Festivals setzen auf Mehrwegbecher und wiederverwendbare Essensverpackungen, um Plastikmüll zu reduzieren.
• Mülltrennung und Recycling-Initiativen: Beim Hurricane Festival gibt es die Aktion „Wir sortieren aus!“, bei der große Abfallmengen getrennt entsorgt werden. Besucher, die mitmachen, erhalten einen „Müllbonus“ als Anreiz.
• Leihen statt Wegwerfen: Besucher werden ermutigt, ihre Campingausrüstung nicht nur für ein einziges Festival zu kaufen, sondern Zelte, Schlafsäcke und Isomatten zu leihen oder mehrfach zu nutzen.

Diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass Festivals umweltfreundlicher werden, ohne dass Besucher ihren Komfort einschränken müssen.

Laut Statistiken entsteht ein großer Teil der Festival-Emissionen durch die An- und Abreise der Besucher. Nachhaltige Festivals setzen daher verstärkt auf umweltfreundliche Mobilitätslösungen:

• Rabatte für Bahnreisende: Einige Festivals kooperieren mit der Deutschen Bahn oder regionalen Verkehrsunternehmen, um vergünstigte Bahntickets anzubieten.
• Shuttlebusse statt Individualverkehr: Wer mit Bus oder Mitfahrgelegenheit anreist, reduziert die Anzahl der Autos auf den Parkplätzen erheblich.
• Fahrradfreundliche Festivals: Einige Festivals bieten spezielle Fahrradparkplätze oder Rabatte für Besucher, die mit dem Fahrrad anreisen.

Diese Maßnahmen verringern nicht nur die CO₂-Belastung, sondern entlasten auch die Infrastruktur rund um das Festivalgelände.

Festivals haben das Potenzial, nicht nur großartige Erlebnisse zu bieten, sondern auch nachhaltige Vorbilder zu sein. Die größten Hebel für grüne Festivals sind:

• Der Einsatz erneuerbarer Energien anstelle von Dieselgeneratoren
• Müllvermeidung durch Recycling und Mehrwegsysteme
• Nachhaltige Mobilität mit Bahn, Shuttlebus oder Fahrrad
• Bewusstseinsbildung und nachhaltige Künstlerinitiativen

Auch Besucher können mit kleinen Maßnahmen zum Wandel beitragen, z. B. indem sie ihre Campingausrüstung wiederverwenden oder bewusst auf nachhaltige Festivalangebote setzen.
Die gute Nachricht: Immer mehr Festivals setzen diese Maßnahmen um – und zeigen, dass Feiern und Umweltbewusstsein kein Widerspruch sein müssen.