Warum Engagement im Winter so wichtig ist
Viele Menschen stehen im Winter vor besonderen Herausforderungen. Höhere Energiekosten, eingeschränkte Mobilität und lange Dunkelphasen können den Alltag belasten. Sozialdienste und gemeinnützige Einrichtungen berichten in den Monaten November bis März regelmäßig von steigender Nachfrage nach warmen Mahlzeiten, Lebensmitteln, Kleidung oder Gesprächen. Auch im Naturschutz finden wichtige Pflegearbeiten statt, die bevorzugt im Winter durchgeführt werden. Wer sich engagieren möchte, findet daher vielfältige Möglichkeiten, die saisonal besonders gefragt sind.
Obdachlosenhilfe: Kältebusse, Wärmestuben und Notunterkünfte
Für Menschen ohne festen Wohnsitz ist der Winter oft eine gefährliche Jahreszeit. Daher richten viele Städte zusätzliche Hilfsangebote ein. Kältebusse fahren abends durch die Straßen, verteilen warme Getränke, Decken und bieten Orientierung. Wärmestuben und Notunterkünfte öffnen länger oder erweitern ihr Angebot.
In vielen Städten werden diese Angebote von Freiwilligen getragen. Sie sortieren Spenden, geben Mahlzeiten aus, begleiten Touren oder führen Gespräche. Ebenso wertvoll sind Sachspenden wie Schlafsäcke, Winterjacken oder Thermounterwäsche, die in dieser Jahreszeit besonders stark nachgefragt werden.
Hier können Sie helfen:
Überblick ganz Deutschland: Mehr erfahren
Diakonie Deutschland: Mehr erfahren
ASB-Landesverband Brandenburg e.V.: Mehr erfahren
IB Berlin-Brandenburg gGmbH: Mehr erfahren
Die Johanniter Oldenburg: Mehr erfahren
Gegen Einsamkeit: Besuchsdienste und nachbarschaftliche Unterstützung
Einsamkeit trifft viele Menschen im Winter besonders stark. Ältere Menschen verbringen zu dieser Zeit häufiger Tage allein, weil Wege glatter oder beschwerlicher sind. Besuchsdienste von Organisationen wie Johannitern und Maltesern bieten regelmäßige Gespräche, Begleitung zu Terminen oder Hilfe bei kleinen Wegen. Auch ein wöchentliches Telefonat kann für Betroffene eine große Entlastung sein.
Diese Angebote gibt es in vielen Städten und Gemeinden im Nordwesten und in Brandenburg. Ebenso hilfreich ist direkte Nachbarschaftshilfe. Wer Zeit für kleine Einkäufe, den Austausch auf einen Kaffee oder Hilfe beim Schneeräumen hat, kann in seinem Wohnumfeld viel bewirken.
Aktion Mensch: Mehr erfahren
Bundesministerium des Inneren mit weiterführenden Links: Mehr erfahren
Kinder und Familien stärken: Spendenaktionen und Tafeln
Familien mit geringem Einkommen erleben den Winter oft als Zeit zusätzlicher Belastung. Warme Kleidung, höhere Energiekosten und besondere Ausgaben rund um Feiertage erhöhen den finanziellen Druck. Viele Tafeln in Niedersachsen, Bremen und Brandenburg melden deshalb im Winter steigenden Bedarf.
Hier helfen Freiwillige bei der Sortierung und Ausgabe von Lebensmitteln oder beim Organisieren von Spendenaktionen. Stark gefragt sind warme Kinderjacken, Mützen, Handschuhe und haltbare Lebensmittel. Zusätzlich gibt es deutschlandweit Wunschbaumaktionen. Hier werden persönliche Wünsche von Kindern erfüllt, deren Familien sich Geschenke nicht leisten können.
Wunschbaum-Aktion Märkisch-Oderland: Mehr erfahren
Aktion „Kleine Wünsche“ der Johanniter in Oldenburg, Jade, Osnabrück und Cloppenburg: Mehr erfahren
Die Tafel Deutschland: Mehr erfahren
Tieren im Winter helfen: Kleine Maßnahmen mit großer Wirkung
Viele Wildtiere haben es im Winter schwerer, ausreichend Nahrung und geschützte Rückzugsorte zu finden. Schon kleine Beiträge können hier viel bewirken. Ein vogelfreundlicher Garten oder Balkon hilft heimischen Arten durch die kalte Jahreszeit. Futterstellen mit geeigneten Samen, Nüssen oder Meisenknödeln bieten zusätzliche Energie, während ein regelmäßiger Wassernapf – nicht gefroren – Vögeln beim Trinken hilft. Igel profitieren von Laubhaufen und ruhigen Ecken im Garten, die als Winterquartier dienen. Auch Insekten finden Schutz in liegen gelassenem Totholz, Pflanzenstängeln oder speziellen Winterquartieren.
Eine Mitmachaktion, die jedes Jahr viele Menschen erreicht, ist die „Stunde der Wintervögel“. Sie lädt Familien, Schulklassen und Interessierte ein, Vögel zu beobachten und zu melden, um ein besseres Bild über Bestand und Veränderungen im Winter zu gewinnen.
Wie Sie das passende Projekt finden
Die beste Orientierung bieten Freiwilligenagenturen in Ihrer Region. Sie vermitteln Winteraktionen, beantworten Fragen und schlagen passende Engagementbereiche vor. Einen Überblick bietet der Agenturatlas der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen e.V. Auch Plattformen wie vostel.de oder nebenan.de zeigen viele Einsätze, die zu unterschiedlichen Interessen und Zeitbudgets passen.
Ob kurzfristig oder dauerhaft, ob draußen, in sozialen Einrichtungen oder digital, wichtig ist, dass das Engagement Freude bereitet und zu Ihrem Alltag passt. So können Sie auch im Kleinen bereits aktiv werden.
Jede Unterstützung macht den Winter wärmer
Der Winter ist eine Zeit, in der Zusammenhalt besonders spürbar wird. Wo Menschen einander unterstützen, entstehen Wärme und Zuversicht. Ob in der Kältehilfe, bei Besuchsdiensten, in Familienzentren, bei Naturaktionen oder von zu Hause aus, überall sind helfende Hände willkommen. Mit Ihrem Engagement tragen Sie dazu bei, dass niemand allein durch die kalte Jahreszeit gehen muss.
Im Winter steigt der Bedarf an Unterstützung deutlich, da Kälte, Dunkelheit und höhere Energiekosten viele Menschen stärker belasten. Einrichtungen wie Tafeln, Kältehilfen oder Familienzentren melden mehr Anfragen und benötigen zusätzliche ehrenamtliche Hilfe. Auch Einsamkeit nimmt zu, besonders bei älteren Menschen.
Sie können Kältebusse unterstützen, warme Kleidung spenden oder in Wärmestuben aushelfen. In vielen Städten im Nordwesten und in Brandenburg helfen Ehrenamtliche bei Tourbegleitung, Essensausgabe oder Spendenannahme. Besonders gefragt sind Schlafsäcke, Winterjacken und haltbare Lebensmittel.
Hilfreich sind kleine Alltagsunterstützungen wie Einkaufen, Schneeräumen, Begleitung zu Arztterminen oder kurze Besuche. Ältere alleinlebende Menschen profitieren besonders davon. Viele Freiwilligenagenturen und Nachbarschaftsplattformen vermitteln passende Einsätze.
Tafeln im Nordwesten und in Brandenburg freuen sich über Lebensmittelspenden und ehrenamtliche Hilfe. Zusätzlich gibt es Wunschbaumaktionen und Winterkleiderspenden, bei denen warme Kinderkleidung, Jacken und Schuhe dringend benötigt werden.
Naturschutzverbände wie NABU Niedersachsen und NABU Brandenburg führen Winterpflegearbeiten in Mooren, Wäldern und Schutzgebieten durch. Außerdem findet im Januar die Stunde der Wintervögel statt, eine bundesweite Citizen Science Aktion, an der alle teilnehmen können.
Regionale Freiwilligenagenturen sind der beste Einstiegspunkt. Sie bieten aktuelle Übersichten über Winteraktionen und persönliche Beratung. Online-Plattformen wie vostel.de oder nebenan.de zeigen zusätzlich digitale und einmalige Einsätze.
Ja. Viele Winterprojekte suchen spontane Unterstützung, besonders in Kältehilfen, Tafeln und bei Nachbarschaftshilfen. Auch Wunschbaumaktionen und Sammelaktionen sind für einmaliges Engagement geeignet.
Gefragt sind warme Kleidung, Schlafsäcke, Isomatten, Hygieneartikel und haltbare Grundnahrungsmittel. Für Familien sind außerdem Winterbekleidung für Kinder, Handschuhe, Mützen und Spielsachen wichtige Spendenartikel.
Kurze Besuchsdienste, digitale Unterstützung, Lebensmittelpakete packen oder punktuelle Mithilfe bei Spendenaktionen lassen sich gut in den Alltag integrieren. Auch kleine Hilfen in der Nachbarschaft sind wirkungsvoll, ohne dass Sie sich langfristig binden müssen.