Bald verabschiedet sich der Sommer, die Tage werden kürzer und kühler. Wir ziehen von der Terrasse ins Wohnzimmer um. Kuschelig soll es sein, und das heißt, das Haus verbraucht wieder mehr Energie. Doch keine Sorge: Diese kleinen Tricks helfen, den Geldbeutel zu schonen, Energie zu sparen – und trotzdem wohlige Wärme zu genießen.
Persönliche Idealtemperatur finden
Wenn der Sommer gerade erst vorbei ist, neigen wir zum Überheizen der Räume. Jetzt gilt es, die ideale Temperatur zufinden, bei der Sie sich noch richtig wohlfühlen. Vielleicht ist es nach kurzer Gewöhnung bei 20 Grad genauso angenehm wie bei einer Temperatur von 23 Grad? Dieser Selbstversuch kann sich lohnen: Schon eine Temperaturverringerung um drei Grad bringt eine Energieeinsparung von bis zu 18 Prozent. Selbst wer dieTemperatur nur um zwei Grad auf 21 Grad senkt, spart zwölf Prozent Heizkosten und damit bares Geld.
Es werde Licht
Rund zehn Prozent des heimischen Stromverbrauchs werden für die Beleuchtung gebraucht. Wenn die Sonne früher untergeht, kann der Anteil tendenziell sogar noch steigen. Abhilfe schaffen hier nicht nur Energiesparlampen, sondern auch LED-Lichter, die es ebenso in warmen Lichttönen gibt. Außerdem: Bei gedimmtem Licht wird es doch erst richtig behaglich im Wohnzimmer.
Heizung entlüften
Mit der Zeit sammelt sich Luft im Heizungssystem. Dadurch bleibt die Heizung lau – obwohl Therme oder Kessel auf Hochtourenlaufen. Aus diesem Grund sollten die Heizkörper regelmäßig entlüftet werden. Das geht ganz einfach an dem kleinen Ventil oben an der Seite.
Tür zu!
Haus- oder Wohnungstür sollten jetzt möglichst nicht lange offen stehen. Auch die Zimmertüren können genutzt werden, um unterschiedliche Temperaturniveaus in verschiedenen Räumen zuhalten. Die Idealtemperatur im Wohnzimmer liegt zum Beispiel bei etwa 22 Grad, in der Küche darf es gern zwei Grad kühler sein, und im Schlafzimmer reichen schon 17 Grad. Bei geschlossenen Türen findet zwischen den Räumen weniger Temperaturaustausch statt. Das spart Heizkosten.
Frischer Wind!
In einem Dreipersonenhaushalt verdunsten täglich bis zu acht Liter Wasser durch Kochen, Duschen, Atmen und Schwitzen. Je wärmer die Luft, destomehr Feuchtigkeit speichert sie. Wenn nun feuchte Luft vom Wohnzimmer ins kühle Schlafzimmer zieht, dann schlägt sich die Feuchtigkeit an den kühlen Wänden nieder. Deshalb: mehrmals täglich stoßlüften – kurz, aber mit weit geöffneten Fenstern. Am besten auf Zug lüften, indem gegenüberliegende Räume mit geöffneten Türen gelüftet werden. Und dabei nicht das Schlafzimmer vergessen: Nachts werden etwa 300 Gramm Wasser pro Person durch die Atemluft freigesetzt.
Heizung dämmen
Viel Wärmeleistung der Heizköper geht an Außenwänden verloren. Daher lohnt es sich, eine kleine Dämmung einzubauen, wenn zwischen Wand und Heizkörper noch genügend Raum ist. Hierfür eignen sich Dämmstoffplatten, die den Wärmeverlust minimieren. Wer sich handwerklich engagieren möchte, kann Styroporplatten mit Alufolie bekleben, passend zuschneiden und so eigene Dämmungen herstellen. Das spart zusätzlich Kosten.
Rollläden nutzen
Draußen ist es jetzt sowieso früher dunkel. Da macht es auch nichts, die Rollläden ebenfalls früher herunterzulassen. Denn Rollläden haben nicht nur den Vorteil, dass sie vor neugierigen Blicken der Nachbarn schützen, sie sorgen auch für eine bessere Wärmedämmung der Fenster. Wer mehrere Tage nicht zuhause ist, kann mit heruntergelassenen Rollläden dafür sorgen, dass Wohnung und Haus weniger auskühlen.
Heizkörper frei räumen
Wenn sich Heizkörper verstecken, können sie ihre Wirkung nicht voll entfalten. Am besten dafür sorgen, dass die Heizkörper möglichst freistehen. Also Beistelltische und vor allem Sessel und Sofas, die die Heizung verdecken, zur Seite räumen und lange schwere Vorhänge, die bis zum Boden reichen gegebenenfalls kürzen. So strahlt die Wärme wieder in den Raum.
Isolierfolie für die Fenster
Fast alle Wohnungen und Häuser sind mit modernen Thermopenscheiben ausgestattet. Deren Isolierwirkung lässt sich zusätzlich mit Isolierfolie steigern. Dafür gibt es in Baumärkten spezielle Folien, die sich leicht an die Fensterrahmen anbringen lassen. So wird eine zusätzliche Luftschicht zur Dämmung erzeugt, die über während der Wintermonate die Heizkosten senkt. Denn Doppelglas hin oder her: Über die Fenster geht nach wie vor die meiste Wärme verloren.
Binge-Watching ohne Stand-by
Im Herbst wird wieder zuhause Musik gehört und die Spielkonsole beansprucht. Und was ist jetzt schöner als ein Binge-Watching-Abend auf dem Sofa? Allerdings verbrauchen Fernseher & Co. auch dann Strom, wenn sie ungenutzt im Stand-by-Modus sind. Um nicht jedes Gerät einzeln ausschalten zu müssen, bietet es sich an, deren Stromversorgung zentral per Steckdosenleiste mit Ein- und Ausschalter zu organisieren. Mit nur einem Klick sind die Stromfresser dann vom Netz.