hallo nachbar Navigation
Suche

    Checkliste: So klimafit ist Ihr Zuhause

    Energieversorgung mit umweltfreundlichem Bewusstsein wird immer wichtiger. hallonachbar.de gibt einen Überblick, wie man zu Hause ein paar einfache Dinge mit kleinen und großen Mitteln umsetzen kann. Mit unserer 5-Punkte-Checkliste lässt sich überprüfen, wo man Energie sparen und Heizkosten effizient senken kann.

    © shutterstock

    1. Sind die Heizkörper gut unterwegs?

    Frieren im Winter? Macht keinen Spaß. Damit eine klassische Zentralheizung einwandfrei funktionieren kann, sollten die Heizkörper regelmäßig entlüftet werden. Der Herbst bietet sich hierfür an, die Heizkörper werden bereits genutzt, müssen aber noch nicht 100% Leistung bringen. Das Entlüften kann man schnell und einfach selbst erledigen, den dafür notwendigen Vierkantschlüssel gibt es für kleines Geld in jedem Baumarkt. Wenn die Heizung gluckert oder kalt bleibt, ist eine Entlüftung angebracht. Wer mittelfristig ein neues Heizsystem braucht, hat verschiedene Möglichkeiten: Wärmepumpen (etwa mit Geothermie-Versorgung) sind klimaneutral. Alternativ kann man Heizungen für eine Laufzeit von 10 Jahren auch mieten. Gut zu wissen: Ölheizungen, wie sie aktuell noch zu knapp 20 Prozent in deutschen Heizkellern vorkommen, dürfen laut Gesetz ab 2026 ohne regenerative Unterstützung nicht mehr installiert werden. Weitere Energiespartipps haben wir in diesem Artikel zusammengefasst.

    2. Effektiver pumpen

    Lassen Sie von Ihrem Heizungsfachmann uberprufen, inwiefern Ihre Umwälzpumpe technisch noch auf dem neuesten Stand und inwieweit Ihr Heizungssystem hydraulisch abgeglichen ist. Moderne Pumpen benötigen in der Regel viel weniger Strom als ältere Modelle und pumpen nur so viel Wasser, wie tatsachlich zum Heizen benotigt wird. Häufig sind diese effizienten Heizungspumpen mit einem EU-Label ausgestattet. Daran erkennen Sie die Effizienzklasse. Wichtig ist auch eine möglichst geringe Rücklauftemperatur. Nur so ist gewährleistet, dass nur soviel Wärme wie notwendig im Heizkreis zirkuliert und der Brennwert der Brennwerttheme tatsächlich optimal genutzt werden kann.

    3. Zieht es durch die Fenster?

    Wärme hat stets Fluchtgedanken, möchte sich ausbreiten und nutzt jedes kleine Loch, um zu entweichen. Je besser Haus, Wohnung oder Räume gedämmt oder isoliert sind, desto weniger Wärme geht verloren. Mit doppelt- oder dreifach verglasten Fenstern lässt sich bereits eine Menge Wärme speichern. Im Winter ist es ebenso ratsam, die Vorhänge zu schließen, damit weniger Luft entweicht. Auch Zugluftstopper, die man etwa im Altbau unter alten Türen anbringen kann, helfen ein bisschen. Wer Größeres vor hat, kann etwa per Blower-Door-Test herausfinden, ob es an der Gebäudehülle eventuell Wärmelecks gibt, die man nachträglich mit Dämmmaterial in der Gebäudesubstanz beikommen kann.

    4. Habe ich einen Ökostromtarif?

    Der Anteil an erneuerbaren Energien am deutschen Gesamtstrommix steigt und wird immer wichtiger. Per Ökostromtarif bekommt man zu 100 Prozent Strom aus grünen Quellen wie Solar-, Wasser- oder Windkraft. Wie viel CO2 man mit dem Umstieg von grauem auf grünen Strom sparen kann, erklärt auch EWE Smartgeberin Tomke im Video.

    Video starten

    5. Verbrauchen meine Lampen vielleicht zu viel Strom?

    Zur dunklen Jahreszeit vermissen wir die Helligkeit und machen es uns zu Hause mit verschiedenen Lampen und Kerzen gemütlich. Die Zeit, in der Energiesparlampen nur kaltes Licht produzierten, sind zum Glück seit vielen Jahren vorbei. Am besten prüft man einmal alle Leuchtmittel im Haus und wechselt bei Bedarf auf LED-Energiesparlampen, die nachhaltiger und klimafreundlicher sind, wesentlich länger halten und ein sehr gutes farbgetreues Licht abgeben.

    6. Wie kann ich ein Stück weit energieautark werden?

    Ganzheitliche Energielösungen sollte man nicht nur beim Hausbau während der Planungsphase berücksichtigen, sondern kann diese auch nachträglich installieren. Ein typischer Kreislauf sieht etwa so aus: Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach produziert Strom, der in einem Stromspeicher gespeichert wird. Dieser Strom wird zum Eigenbedarf genutzt und kann zusätzlich auch ins öffentliche Netz eingespeist werden. Fährt man ein Elektroauto, kann der Strom für die Wallbox ebenfalls aus der PV-Anlage kommen. Eine strombetriebene Wärmepumpe für die umweltfreundliche Heizung macht die klimaneutrale Energieversorgung komplett.

    Wer sind die größten Stromfresser im Haushalt? In diesem Artikel haben wir eine Übersicht zusammengestellt.

    Wie fanden Sie diesen Artikel?

    ( 0 Bewertungen )
    0
    0
    nach oben