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    Sparen und genießen: Diese Lebensmittel sind billiger und teurer geworden

    Im Zuge der Inflation sind 2022 viele Dinge des täglichen Gebrauchs teurer geworden. Auch Lebensmittel sind davon betroffen, was Verbraucher beim Einkauf im Supermarkt zu spüren bekommen. Muss man deshalb auf Genuss und tolle Rezepte verzichten? Auf keinen Fall! Ob Obst, Fleisch, Gemüse: hallonachbar.de zeigt, was im Jahr 2022 billiger und teurer geworden ist.

    © 2020 Aleksandar Malivuk/Shutterstock

    Beim Gang auf den Wochenmarkt, im Discounter, Bio-Laden oder Supermarkt – im Sommer 2022 kommen viele Verbraucher aus dem Staunen nicht heraus, wenn sie an der Kasse stehen und ihren Einkauf bezahlen. Nicht nur die Preise für Energie und Verkehr, sondern auch viele Lebensmittel sind im Preis teilweise drastisch gestiegen. Im Juli 2022 lag die Inflationsrate laut Statistischem Bundesamt Destatis bei 7,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Für viele Menschen wird es zunehmend schwierig, ihren Einkaufskorb zu füllen. Die meisten üben sich im Verzicht oder schauen nach tagesaktuellen Angeboten in Discounter-Märkten.

    Während Milchprodukte wie Milch und Butter bereits seit einigen Jahren deutlich höher bepreist werden, sind im Sommer 2022 vor allem Sonnenblumenöl und Rapsöl (Steigerung von 65 Prozent) im Premium-Segment angekommen. Butter (43 Prozent) und Margarine (27 Prozent) haben ebenfalls deutliche Preissprünge nach oben gemacht. Ähnliches gilt für Weizenmehl (40 Prozent) und Nudeln (33 Prozent), die bereits zu Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 zur Mangelware gehörten. Der Umstand, dass Rinder- und Schweinehackfleisch um 36 Prozent im Preis gestiegen sind, lässt viele Einkäufer grübeln: Wie wäre es, die geliebte Bolognese-Sauce oder die Frikadellen mit veganen Ersatzprodukten zu kochen, die preislich mitunter günstiger sind? Zu weiteren beliebten Lebensmitteln, die empfindlich teurer geworden sind, zählen etwa Geflügel und Eier (jeweils 25 Prozent) sowie Gurken (18 Prozent).

    Gestiegene Lebensmittelpreise aufgrund des Ukraine-Krieges?

    Laut Verbraucherzentrale verändern viele Faktoren die Situation in der Landwirtschaft und der Lebensmittelwirtschaft. Die Kosten für Energie, Düngemittel und Futtermittel sind stark gestiegen, Arbeitskräftemangel und Mindestlohn verteuern die Personalkosten. Nicht alle Preissteigerungen sind transparent und basieren auf höheren Herstellungskosten. Neben Energierohstoffen wie Erdöl und Gas, wird an den Börsen auch mit Nahrungsmitteln wie etwa Weizen, Butter und Pflanzenölen gehandelt. Wird ab Sommer 2022 auch das Brot knapp? Die Ukraine und Russland sind zwar wichtige Weizenproduzenten, aber Deutschland ist nach Frankreich der zweitgrößte Getreideproduzent in der Europäischen Union und importiert kein Brotgetreide.

    Die massiven Preissteigerungen führen – mitunter notgedrungen – zum kulinarischen Umdenken. Die gute Nachricht: Es gibt auch eine Reihe von Lebensmitteln, die günstiger geworden sind. Zu den signifikantesten Beispielen gehören Paprika (- 16 Prozent), Möhren (- 10 Prozent) und Blumenkohl (- 5 Prozent). Das sorgt zwar nicht für eine gewünschte Preis-Balance an der Supermarktkasse, dürfte für viele Verbraucher aber den ein oder anderen Denkanstoß geben.

    Was tun? Genuss-Tipps für Sparfüchse

    An den Preissteigerungen sollte niemand verzweifeln, stattdessen gibt es eine Hand voll praktischer Tipps, die man im Alltag leicht umsetzen kann:

    Ersatzprodukte für Butter: Wer keine Lust hat, bis zu drei Euro für ein halbes Pfund Butter zu bezahlen, kann auf Ersatzprodukte zurückgreifen. Frischkäse, Aufstriche, Olivenöl oder Nussöle sind gute Alternativen.

    Öfter selber kochen: Im Restaurant und in Imbissen werden die gestiegenen Preise meistens direkt an die Kunden weitergereicht. Daher lohnt es sich, sich die Zeit zu nehmen und häufiger selbst zu kochen. Das Gleiche gilt für den Konsum unterwegs – lieber Brote und Obst für den Alltag einpacken und den auffüllbaren Kaffee-Thermobecher zum Einsatz bringen.

    Lebensmittelreste wiederverwerten: Viele Lebensmittelreste können etwa für Suppen oder Brühen wiederverwertet werden, statt direkt auf den Kompost zu wandern. Wer einen (Schreber-)Garten oder ein Hochbeet besitzt, tut gut daran, Lebensmittel einfach mal selbst anzupflanzen. Auch im Supermarkt lohnt es sich, zweimal hinzuschauen: Reduzierte Lebensmittel, deren Haltbarkeitsgrenze naht und optisch nicht mehr ganz so schön anzuschauen sind, kann man trotzdem noch gut zum Einsatz bringen. Das Gleiche gilt auch für dir richtige Lagerung von Lebensmitteln: Je nachhaltiger gelagert, desto länger können die Lebensmittel auch verzehrt werden.

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