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    Hätten Sie’s gewusst? 10 kuriose Fakten über Strom

    Strom ist nahezu allgegenwärtig – und wird in den nächsten Jahren immer wichtiger werden. Etwa durch Solarstrom, der eingespeist und nachhaltig im Haushalt zum Einsatz kommt, oder in der Mobilität, wo Verbrennungsmotoren verstärkt durch elektrische Antriebe ersetzt werden. So weit, so bekannt: Aber kennen Sie elektrische Ameisenstraßen? Vulkanblitze? Oder die erstaunliche Höhe des globalen Stromverbrauchs durch Internetnutzung? Strom sorgt auf der ganzen Welt für Kuriositäten. hallonachbar.de hat 10 verblüffende Fakten zusammengestellt.

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    1. Elektrische Ameisenstraßen: In den Regenwäldern Südamerikas wurde entdeckt, dass einige Ameisenarten elektrisch geladene Straßen bilden. Diese Ameisen laufen in geordneten Reihen auf Bäumen entlang und erzeugen dabei elektrische Felder, die ihnen zur Orientierung und Kommunikation dienen. Regen, hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen sowie die konstante Reibung der quirligen Insekten, sorgen für minimale Spannungsverhältnisse.

    2. Elektrische Blitze in Vulkanen: Wussten Sie, dass Vulkanausbrüche zu beeindruckenden elektrischen Phänomenen führen können? Vulkanische Aschewolken können elektrostatische Ladungen erzeugen und zu gewaltigen Blitzentladungen führen, die als „Vulkanblitze" bekannt sind.

    3. Mehr CO2-Ausstoß als Flugzeuge: Ein Leben ohne Internet? Kaum vorstellbar. Der globale Internetbedarf sorgt allerdings zusammengerechnet für einen gigantischen Stromverbrauch von rund 540 Terrawattstunden pro Jahr – und damit für etwa 3,9 Prozent aller CO2-Emissionen. Damit sind Internetnutzung und die Server sowie Privatcomputer klimaschädlicher als der Flugverkehr, der vor der Corona-Pandemie einen Anteil von 3,01 Prozent an den globalen CO2-Emissionen hatte.

    4. Stromerzeugung durch Bakterien: Mikrobielle Brennstoffzellen sind Vorreiter der erneuerbaren Energien. Dabei handelt es sich um Bakterien, die in einem biochemischen Prozess Elektronen abgeben und genutzt werden, um Strom zu erzeugen. Dies könnte zukünftig eine nachhaltige Methode zur Energiegewinnung sein.

    5. Elektrischer Fisch: Der Zitteraal aus Südamerika ist nicht nur ein faszinierender Fisch, sondern auch ein lebender Generator. Er erzeugt elektrische Spannung, die er sowohl zur Ortung von Beute als auch zur Verteidigung gegen Feinde nutzt.

    6. Strom aus Tanzschritten: In einigen Städten werden die Beleuchtung und die Soundanlagen in Diskotheken mit kinetischer Energie betrieben. Dabei werden die Bewegungen der tanzenden Menschen durch in der Tanzfläche verbaute, bewegliche Platten in Energie umgewandelt. Die erste „Öko-Disco“ der Welt wurde 2008 in Rotterdam eröffnet. Nomen est omen: Die Gäste tanzten im „Club Watt“.

    7. Blitzgewitter auf dem Planeten Jupiter: Jupiter, der größte Planet unseres Sonnensystems, erlebt regelmäßig gewaltige Blitzgewitter. Diese sind so intensiv, dass sie hunderte Male stärker sind als auf der Erde und sogar von Teleskopen aus beobachtet werden können.

    8. Elektrischer Geschmackssinn: Es gibt Menschen, die behaupten, dass sie elektrische Felder schmecken können. Diese seltene Fähigkeit wird als „Elektrorezeption" bezeichnet und ist bisher nicht vollständig wissenschaftlich erforscht worden. Bislang kannte man Elektrorezeption nur von Fischen wie verschiedenen Wels-Arten oder Zitterrochen, die zur Abwehr bis zu 350 Volt Spannungsimpulse entladen können.

    9. Strom durch Temperaturunterschiede:
    Die Thermoelektrizität ermöglicht es, aus Temperaturunterschieden elektrische Energie zu gewinnen. Zum Beispiel werden in manchen Campingausrüstungen thermoelektrische Generatoren eingesetzt, die die Temperaturdifferenz zwischen heißem Feuer und kalter Umgebung nutzen. Der in der Thermoelektrizität genannte Seebeck-Effekt tritt auf, wenn zwei verschiedene metallische oder halbleitende Materialien miteinander verbunden werden und es zu einem Temperaturunterschied zwischen den Verbindungsstellen kommt. In einem thermoelektrischen Material gibt es Elektronen, die sich bei höheren Temperaturen stärker bewegen können als bei niedrigeren Temperaturen. Da die Elektronen durch das Material wandern, entsteht ein elektrischer Strom, da sich Elektronen negativ geladen bewegen.

    10. Blitzende Katzen: Katzen können durch Reibung elektrisch aufgeladen werden und dabei winzige Blitze erzeugen. Dieses Phänomen, bekannt als „Katzenblitze" oder „Katzenhaar-Effekt", tritt auf, wenn die elektrisch aufgeladene Katze metallische Gegenstände berührt und Funken erzeugt.

    (Quellen: geo.de, forschung-und-wissen.de, nationalgeographic.de)

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