Warum die Internetgeschwindigkeit wichtig ist
Ob Serienabend, Homeoffice oder Online-Spiel: Wenn das Internet langsam ist, macht nichts davon wirklich Spaß. Entscheidend für eine stabile Verbindung sind drei Kennzahlen.
Die Downloadrate zeigt, wie schnell Daten aus dem Netz auf Ihre Geräte übertragen werden. Die Uploadrate ist für das Hochladen von Daten wichtig, etwa beim Versenden großer Dateien oder bei Videokonferenzen. Der sogenannte Ping gibt an, wie schnell Ihr Gerät auf Anfragen aus dem Netz reagiert. Eine geringe Ping-Zeit ist vor allem beim Online-Gaming oder bei Echtzeit-Übertragungen wichtig.
Ping-Perfektion für Gamer: So testen und verbessern Sie Ihre Internetgeschwindigkeit!
So finden Sie heraus, wie schnell Ihr Internet ist
Mit einem einfachen Speedtest können Sie prüfen, wie schnell Ihre Verbindung tatsächlich ist. Solche Tests finden Sie kostenlos auf Webseiten wie:
- www.speedtest.net
- www.breitbandmessung.de (Bundesnetzagentur)
- www.wieistmeineip.de/speedtest
Wichtig für ein verlässliches Ergebnis: Messen Sie idealerweise über eine LAN-Verbindung, schließen Sie andere Programme oder Browserfenster und wiederholen Sie den Test zu verschiedenen Tageszeiten. So lässt sich die tatsächliche Durchschnittsgeschwindigkeit besser einschätzen.
Was ist „langsam“? – Vergleichswerte aus dem Alltag
Wie viel Mbit pro Sekunde braucht man eigentlich? Das hängt davon ab, wie viele Personen den Anschluss nutzen und wofür das Internet verwendet wird. Eine grobe Einordnung:
- 16 Mbit pro Sekunde reichen für E-Mails und einfaches Surfen
- 50 Mbit sind gut für kleine Haushalte mit gelegentlichem Streaming
- 100 Mbit eignen sich für Homeoffice, Videokonferenzen und paralleles Streaming
- Ab 250 Mbit sind Sie komfortabel unterwegs, auch wenn viele Geräte gleichzeitig online sind
Unterschätzt wird oft der Upload. Während viele beim Tarifvergleich nur auf die Downloadrate achten, spielt der Upload im Alltag eine ebenso wichtige Rolle. Wer regelmäßig Fotos oder Dokumente in die Cloud lädt, große E-Mails verschickt oder an Videokonferenzen teilnimmt, benötigt eine stabile und schnelle Uploadverbindung. Ist diese zu langsam, kommt es zu Aussetzern, schlechter Bildqualität oder sogar Verbindungsabbrüchen.
Typische DSL-Tarife bieten oft nur 5 bis 10 Mbit pro Sekunde im Upload – das kann bei mehreren Nutzern schnell knapp werden. Glasfaseranschlüsse wie die von EWE ermöglichen hier deutlich höhere Raten, was gerade im Homeoffice oder bei datenintensiven Anwendungen ein echter Vorteil ist.
Häufige Gründe für langsames Internet
Nicht immer liegt es am Anbieter, wenn das Internet hakt. Oft sind es Faktoren im eigenen Zuhause, die das Tempo ausbremsen.
Ein häufiger Grund ist ein ungünstig positionierter Router. Wenn dieser im Flur steht, hinter Möbeln versteckt ist oder sich im Keller befindet, kann das Signal kaum ungehindert durch die Wohnung strahlen. Dicke Wände, Metallgegenstände oder andere elektronische Geräte wie Babyphones stören zusätzlich. In solchen Fällen kann WLAN über die Steckdose, auch Powerline genannt, eine Alternative sein. Wie das funktioniert, erfahren Sie im Beitrag WLAN aus der Steckdose: So funktioniert die Powerline.
Auch veraltete Hardware spielt eine Rolle. Ältere Router oder Smartphones kommen mit modernen Geschwindigkeiten oft nicht mehr zurecht. Hinzu kommt: Wenn viele Geräte gleichzeitig streamen, surfen oder Updates laden, sinkt die verfügbare Geschwindigkeit pro Gerät.
Tipps, um die Internetgeschwindigkeit zu verbessern
Oft helfen schon kleine Maßnahmen, um die Verbindung spürbar zu verbessern, ganz ohne großen Aufwand.
Allgemeine Maßnahmen:
- Router für 30 Sekunden vom Strom trennen und neu starten
- LAN-Verbindung nutzen, wenn möglich, besonders bei Streaming oder Videokonferenzen
- Regelmäßige Software-Updates für Router und Endgeräte durchführen
WLAN optimieren:
- Router zentral und frei aufstellen – nicht hinter Möbeln oder im Schrank
- 5 GHz-WLAN nutzen, sofern verfügbar – schneller, aber mit kürzerer Reichweite
- Repeater oder Mesh-Systeme einsetzen, um schwache Bereiche in der Wohnung zu verstärken
- Störquellen wie Mikrowellen, Babyphones oder große Metallflächen meiden
- WLAN-Kanal im Routermenü wechseln, wenn viele Netzwerke in der Umgebung aktiv sind. So vermeiden Sie Funkstörungen durch benachbarte WLAN-Netzwerke und verbessern die Verbindung.
Technik überprüfen:
- Veraltete Router oder Endgeräte durch moderne Modelle ersetzen
- Gleichzeitig laufende Downloads, Streams oder Updates besser verteilen
Mit diesen Schritten verbessern Sie Ihre Verbindung oft deutlich. Weitere Hinweise zur WLAN-Optimierung finden Sie im Beitrag Schnelle Hilfe bei WLAN-Problemen.
Wenn Verbesserungsschritte nicht ausreichen
Wenn Optimierungsmaßnahmen keine Besserung bringen und die Internetleistung dauerhaft deutlich unter dem vertraglich vereinbarten Niveau liegt, kann ein Anbieterwechsel in Einzelfällen sinnvoll sein, zum Beispiel dann, wenn moderne Glasfaseranschlüsse bereits in Ihrer Straße verfügbar sind.
EWE bietet in vielen Regionen Nordwestdeutschlands leistungsstarke Glasfaseranschlüsse. Ein Verfügbarkeitscheck zeigt, ob Ihre Adresse bereits angeschlossen ist. Bei Bedarf unterstützt EWE Sie auch beim Wechsel – inklusive Beratung und auf Wunsch mit Kündigung des bisherigen Vertrags, wenn die vereinbarte Leistung dauerhaft nicht erfüllt wird.