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    Kein Solarstrom bei Schnee? 10 Fakten über Photovoltaikanlagen im Winter

    Um PV-Anlagen im Winter ranken sich viele Gerüchte. Eines lautet etwa: Wenn Schnee auf dem Dach liegt, kann kein Solarstrom produziert werden. Stimmt das wirklich? hallonachbar.de erklärt, warum sich PV-Anlagen auch zur kalten Jahreszeit lohnen, und widmet sich den wichtigsten Mythen rund um Solarenergie bei Schneefall.

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    1. Jährlich zwischen April und Ende September werden rund 70 Prozent der Gesamterträge einer Photovoltaikanlage (PV) generiert. Zwischen Dezember und Februar ist der Ertrag eher niedrig: Dann liegt er durchschnittlich bei knapp 7,5 Prozent.

    2. Eine PV-Anlage muss so verbaut sein, dass sie, je nach Region, auch eine gewisse Masse an Schneelast aushalten kann.

    3. Schneemassen auf keinen Fall selbst entfernen! Aus Sicherheitsgründen sollte dies nur von ausgebildeten PV-Monteuren getan werden. Bitte auch keine Besen oder Teleskopstangen verwenden, um den Schnee zu entfernen. Dabei könnten wichtige PV-Module beschädigt werden. 

    4. Eine 15-kWp- Anlage mit Eigenversorgung erhält für die ersten 10 kWp Leistung 8,2 Cent und für die verbleibenden 5 kWp Leistung 7,1 Cent Einspeisevergütung pro Kilowattstunde, im Durchschnitt also 7,8 Cent pro Kilowattstunde.

    5. Über ein gesamtes Jahr kann man mit einer PV-Anlage und einem Stromspeicher eine Autarkie von bis zu 70 Prozent erreichen.

    6. Ein bis vier Prozent weniger Strom produzieren PV-Anlagen, wenn sie über einen längeren Zeitraum unter einer dicken Schneedecke liegen.

    7. 15 Zentimeter kann die Schneedecke dick sein. Das Sonnenlicht schafft es trotzdem, bis zu den Solarzellen durchzudringen, sodass Strom erzeugt werden kann. Erst bei noch höherer Schneelast wird die Stromproduktion beeinträchtigt.

    8. Kann man mit einer PV-Anlage auch heizen? Mit dem generierten Strom lässt sich etwa ein gewisser Anteil (ca. 10 bis 15 Prozent) der Wärmepumpe betreiben

    9. Schnee hat auch Vorteile: Er schützt die PV-Anlage vor Dreck und hat eine reinigende Funktion, sobald er schmilzt.

    10. Stellt eine PV-Anlage eigentlich bei massiver Kälte irgendwann die Dienste komplett ein? Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland müssen sich keine Sorgen machen: Die Betriebsgrenze bei den meisten Photovoltaikanlagen liegt bei knapp minus 40 Grad Celsius.

    (Quellen: hallonachbar.de, verbraucherzentrale.de, statista.com, focus.de)

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